Finnische Seenplatte: Roadtrip mit dem E-Auto

Rundreise finnische Seenplatte

[WERBUNG – Kooperation mit dem „Lakeland“-Tourismusprojekt] Die finnische Seenplatte erstreckt sich über ein riesiges Gebiet im Osten des Landes und ist ein wahres Paradies für Erholungssuchende, Aktivurlauber und Freunde der Natur. Gemeinsam mit den lokalen Tourismusorganisationen – koordiniert von VisitKarelia – habe ich mich im Rahmen eines elftägigen Roadtrips auf den Weg quer durch die finnische Seenplatte gemacht. Das Besondere daran: Die Rundreise erfolgte mit einem Elektroauto, zur Verfügung gestellt von Europcar Suomi.

Finnische Seenplatte – Rundreise zu den Highlights

Etwa 2000 Kilometer legte ich in den elf Tagen zurück. Von Helsinki aus kommend ging es nordwärts über Lappeenranta und Imatra durch die Regionen Savonlinna und Nordkarelien bis hinauf nach Kuhmo, Suomussalmi und Kajaani, um über Vuokatti, Kuopio und Mikkeli wieder südwärts zu fahren. Ich erlebte fantastische Sonnenuntergänge, beobachtete Bären aus nächster Nähe und bekam Gänsehaut vom Tanz der Nordlichter – eine unvergessliche Reise, die Du selbstverständlich gerne nachreisen darfst. In diesem Beitrag findest Du alle Tipps und Infos dafür.

Rundreise finnische Seenplatte mit einem Opel Mokka E von Europcar
Mit dem Opel Mokka E angekommen in Lappeenranta

Tag 1/11: Helsinki – Lappeenranta

Nachdem ich meinen Opel Mokka, zur Verfügung gestellt von Europcar Suomi, abgeholt hatte, ging es auf die erste Etappe von Helsinki ins schöne Lappeenranta im Südosten des Saimaa-Seengebiets.

Eingecheckt im Hotelli Rakuuna, kam ich in den Genuss einer spannenden Stadtführung mit Reija von Saimaa Travel Oy, die von dem einstigen Garnisonsgelände durch das Zentrum bis hin zur Festung und zum Hafen führte. Dort findet sich unter anderem auch die jährlich neu gestaltete „Hiekkalinna“. Im Sommer 2022 standen die Sandskulpturen unter dem Motto „Die finnische Natur“.

Hafen von Lappeenranta, finnische Seenplatte
Blick von der Festung Lappeenranta auf den Hafen der Stadt
Hiekkalinna Lappeenranta, Finnland
Hiekkalinna: Beeindruckende Skulpturen aus Sand

Nach Kaffee und Pulla im preisgekrönten Café Satamatie 6 schlenderte ich an den Booten entlang und erfreute mich schließlich an leckeren Muikku im Schiffsrestaurant Laivaravintola Prinsessa Armaada. So lässt es sich leben! Gut gestärkt spazierte ich schließlich wieder zurück zum Hotel, wo ich mein E-Auto an die Ladesäule anschloss. Das Aufladen war hier sogar kostenlos möglich. Ein toller Start in das Abenteuer finnische Seenplatte!

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 224 km

Weitere Infos über die Region bei goSaimaa

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Abendstimmung am Hafen von Lappeenranta
Abendstimmung am Hafen von Lappeenranta mit Restaurantschiffen

Tag 2/11: Lappeenranta – Imatra

Was für ein ereignisreicher und abwechslungsreicher Tag! Nach dem leckeren Frühstück im Hotelli Rakuuna in Lappeenranta ging es dort am Hafen auf das riesige Saunafloß von Saimaan Palju Events. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, ein Bad im gar nicht mal soooo kühlen Saimaasee zu nehmen. Das Floß ist wirklich klasse und eine super Idee für einen exklusiven Trip mit einer größeren Familie oder einer Gruppe von Freunden – SUP-Boards und Verpflegung inklusive.

Saunafloß in Lappeenranta, finnische Seenplatte
Das Saunafloß von Saimaan Palju Events

Anschließend steuerte ich meinen Opel Mokka E ins benachbarte Imatra, wo eine Tour mit dem E-Fatbike mit Tuplakasi-Action auf dem Programm stand. Mit rasanter Geschwindigkeit ging es über die gut ausgebauten Trails auf und rund um die kleine Insel Lammassaari, u.a. am beliebtesten Strand von Imatra und am Sportzentrum vorbei.

Fatbike-Tour auf der Insel Lammassaari in Imatra
Mit dem Fatbike unterwegs auf Lammassaari

Ein ganz besonderer Moment folgte um 18 Uhr: Zu dieser Zeit wurden die Schleusen der Stromschnellen geöffnet und zu den Klängen von Finnlands legendärem Komponisten Jean Sibelius rauschte das Wasser wie in früheren Zeiten mit all seiner Urgewalt in die Tiefe. Die Stromschnellen erstrecken sich auf einer Länge von etwa 500 Metern gleich neben dem altehrwürdigen Imatran Valtionhotelli. Dabei geht es 18 Meter hinab. Was für ein Naturschauspiel, Gänsehaut pur! Nach all diesen Erlebnissen checkte ich im Holiday Club Saimaa ein, eine weitläufige Ferienanlage direkt am See mit schöner Sauna- und Poollandschaft, die ich vor dem Abendessen noch erkundete.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 60 km

Weitere Infos über die Region bei goSaimaa

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René von FinnTouch an den Stromschnellen von Imatra
Wildes Wasser, losgelassen: Die Stromschnellen von Imatra
Stromschnellen am Valtionhotelli Imatra
Am ehrwürdigen Valtionhotelli (rechts oben) vorbei sausen die Fluten in die Tiefe

Tag 3/11: Imatra – Savonlinna – Oravi

Heute morgen startete ich nach dem Frühstück im Holiday Club Saimaa und fuhr zunächst Richtung Nordosten, wo ich einen kurzen Stopp im direkt an der Hauptstrecke gelegenen Parikkala-Skulpturenpark einlegte. Ein durchaus bizarrer, aber ebenso beeindruckender Ort. Weiter ging es Richtung Westen, den berühmten Höhenrücken Punkaharju entlang. Wenn Du die Strecke nachfährst und etwas Luft hast, empfiehlt es sich noch einen Abstecher zur größten Holzkirche Finnlands in Kerimäki einzulegen.

Holzkirche von Kerimäki, finnische Seenplatte
Kleiner Umweg, der sich lohnt: Die Holzkirche von Kerimäki

Als ich in Savonlinna ankam, klarte der vorher doch ziemlich bewölkte Himmel immer mehr auf. Nach einem leckeren Mahl mit Aussicht auf den Marktplatz auf der Muikkuterassi legte ich mit dem Dampfschiff „Punkaharju“ ab zu einer anderthalbstündigen Rundfahrt auf dem Saimaasee. Ich erlebte die finnische Seenplatte von ihrer schönsten Seite – einfach soooo toll! Selbstverständlich kamen wir dabei auch an der Burg Olavinlinna vorbei – für mich die schönste Burg Finnlands.

Ausblick auf den Marktplatz von Savonlinna, Finnland
Blick von der Muikkuterassi auf dem Marktplatz von Savonlinna
Burg Olavinlinna in Savonlinna, finnische Seenplatte
Die Burg Olavinlinna vom Dampfschiff aus betrachtet

Mit meinem Elektrowägelchen düste ich anschließend zur mitten im Wald gelegenen Kleinbrauerei Karvilan Panimo, wo mich Besitzer Jouni persönlich begrüßte und mir eine exklusive Führung zu Teil werden ließ. Ein paar Bierproben bekam ich mit auf den Weg, und ich kann Dir sagen, das „Classic Lager“ ist eines der besten Lagerbiere aus Finnland, die ich je getrunken habe.

Doch damit war der Tag noch nicht zu Ende. Die letzte Etappe führte mich ins malerische Dörfchen Oravi, in die Ferienanlage SaimaaHoliday Oravi. Eine Pizza später durfte ich zum Ausklang des Abends an einer Sunset Cruise quer durch den Linnansaari-Nationalpark teilnehmen. Dabei hatten wir zwar leider nicht das Glück, eine der extrem seltenen Saimaa-Ringelrobben zu sehen – wohl aber einen geradezu spektakulären Sonnenuntergang!

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 180 km

Weitere Infos über die Region bei Visit Savonlinna

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Sonnenuntergang im Linnansaari-Nationalpark
Abendliches Himmelsspektakel am Saimaa-See

Tag 4/11: Oravi – Heinävesi – Koli

Auf ging es zu einem der beeindruckendsten Orte, die die finnische Seenplatte zu bieten hat: zum Koli-Nationalpark! Doch vorher führte mich meine Rundreise mit dem E-Auto noch nach Heinävesi, zum orthodoxen Kloster Valamo. Wie es dort aussieht, kannst Du in diesem Video auf der FinnTouch-Facebookseite hautnah miterleben im Rahmen einer exklusiven Führung durch Mönch Joona.

Kloster Valamo in Heinävesi, Finnland
Das Kloster Valamo in Heinävesi

Durch die ursprüngliche Natur Nordkareliens fuhr ich weiter bis zum Koli, wo ich im Break Sokos Hotel Koli eincheckte. Danach ging es ins Kolin Ryynänen, ein herrlich uriges Gastropub um die Ecke. Es gab leckeren Fisch und ein kleines Tasting mit den überaus schmackhaften Bieren aus der eigenen Hausbrauerei Kolin Panimo. Solltest Du auch mal testen, wenn Du hier bist!

Gastropub Kolin Ryynänen
Biertasting in gemütlichem Ambiente im Kolin Ryynänen

Gut gestärkt und noch besser gelaunt machte ich mich anschließend zu Fuß auf den Weg, um die erhabenen Gipfel des Nationalparks zu erklimmen. Der Ausblick vom Ukko-Koli sorgt bei mir jedes Mal für pure Glücksgefühle und feuchte Augen. Einfach eine unfassbar wundervolle Landschaft! Auf dem gegenüberliegenden Gipfel des Akka-Koli schaute ich der Sonne beim Schlafengehen zu und machte mir klar, was für ein Geschenk es ist, hier sein zu dürfen! Im Spa-Bereich des Hotels ließ ich den Abend entspannt ausklingen.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 200 km

Weitere Infos über die Region bei VisitKarelia

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Panorama vom Ukko-Koli in Nordkarelien
Wie eine Fototapete: Auf dem Gipfel des Ukko-Koli
Sonnenuntergang am Koli
Die Sonne geht unter am Akka-Koli

Tag 5/11: Koli – Vuonislahti – Nurmes

Heute ging es für mich einmal rundherum um den See Pielinen – zumindest fast. Mein erstes Ziel nach der Abfahrt am Koli war das Atelier von Bildhauererin Eva Ryynänen, die mit ihren Holzskulpturen sogar international auf sich aufmerksam machte. Gleich neben ihrer damaligen Künstlerwohnung steht auch ihr größtes einzelnes Werk: die wunderbare Kirche von Paateri.

Kirche von Paateri
Eva Ryynänens Meisterwerk: Die Kirche von Paateri

Nur wenige Kilometer von dort entfernt, in Vuonislahti, erwartete mich im Guesthouse Kestikievari Herranniemi eine herzliche Gastlichkeit, auf die ich gar nicht gefasst war. Dazu wurde mir ein Salat mit Beeren und Kräutern aus eigenem Anbau serviert – ich kann mich nicht erinnern, jemals so einen fantastischen Salat gegessen zu haben! Auch das restliche Essen war lecker und mit Freude lauschte ich den Erzählungen über deutsche Interrail-Touristen, die schon in den 70ern dank des wenige hundert Meter entfernt gelegenen Bahnhofes den Weg hierher gefunden und sich in die finnische Seenplatte verliebt hatten. Einige kommen bis heute regelmäßig wieder.

Essen im Guesthouse Kestikievari Herranniemi, Vuonislahti
Unglaublich lecker speisen im Guesthouse Kestikievari Herranniemi

Weiter ging es ins Pielisen Museo in Lieksa. Das riesige und idyllisch gelegene Freilichtmuseum lädt dazu ein, in die Geschichte Kareliens einzutauchen. Die zahlreichen alten Häuser, Boote und Gegenstände wurden aus verschiedenen Gegenden der Region zusammengetragen. Zusätzlich dazu gibt es im Innenbereich noch einige Exponate zu besichtigen.

Pielisen Museo in Lieksa, Nordkarelien
Historische Häuser im Pielisen Museo in Lieksa

Nach so vielen Eindrücken und Begegnungen war ich ganz froh, dass der Abend eher ruhig ausklingen sollte. Ich erreichte Nurmes am Nordende des Pielinen, checkte im Break Sokos Hotel Bomba ein und dann ging es auch schon direkt ins angeschlossene Bomba Spa, in Sauna und Whirlpool mit Seeblick die Erlebnisse Revue passieren lassen. Ich liebe Nordkarelien einfach wegen der besonderen Ruhe, die alles hier ausstrahlt.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 160 km

Weitere Infos über die Region bei VisitKarelia

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Bomba Spa in Nurmes
Bomba Spa: Relaxen mit Seeblick

Tag 6/11: Nurmes – Kuhmo – Lentiira – Vartius

Welcome to Wild Taiga! Tief im Osten ist die Natur noch ein wenig rauer, ursprünglicher und faszinierender. Auf meinem Weg von Nurmes in Nordkarelien bis fast an die Grenze zum östlichen Nachbarn machte ich jedoch zunächst in Kuhmo Halt. Dort findet sich das Juminkeko, ein Zentrum für Kunst und Kultur, in welchem das finnische Nationalepos im Fokus steht. So findest Du hier beispielsweise sämtliche Übersetzungen des Kalevala in andere Sprachen, darunter sogar Plattdeutsch. Lediglich die Übersetzung ins Georgische fehlt aktuell noch. Ausgewählte Passagen kannst Du Dir auf Deutsch vorlesen lassen. Dazu gibt es wechselnde andere Ausstellungen.

Kalevala auf Deutsch
Das finnische Nationalepos in verschiedenen deutschen Varianten

Über einsame Straßen und durch dichte Wälder setzte ich meinen Roadtrip fort, um schließlich auf dem Anwesen von Keijo zu landen, das er gemeinsam mit seiner Tante betreibt. Uljaskan Pirtti ist mehr als nur ein urig-gemütliches Café am Wegesrand. Auf dem Grundstück, das seit Generationen von der Familie bewohnt wird, möchte Keijo einen Ort erschaffen, an dem die Kultur und Geschichte der Viena-Karelier lebendig bleibt. Sie haben ihre ganz eigene Sprache und siedelten eigentlich hauptsächlich noch weiter im Osten, auf russischem Gebiet. In Finnland gibt es nur wenige Orte, an denen diese Kultur, deren wichtiger Fixpunkt der orthodoxe Glaube ist, gelebt wird. Neben Ausstellungen möchte Keijo zukünftig auch Übernachtungsmöglichkeiten anbieten in dieser zauberhaften Umgebung, in der einst Elias Lönnrot loszog, um alte Verse zu sammeln, aus denen schließlich das Kalevala entstand.

Straße Richtung Norden bei Kuhmo
Über menschenleere Straßen weiter nordwärts
Uljaskan Pirtti
Keijo vor dem „Uljaskan Pirtti“

Last, but not least checkte ich im Bear Centre quasi gegenüber ein. Und schon wenige Stunden später erspähte ich den König der Wälder tatsächlich, direkt vor meinem Mökki. Wow, was für ein Erlebnis! Und als wäre das nicht schon genug, tanzten nur wenige Stunden später auch noch die Nordlichter vor meinem Fenster und ließen mich wohlig erschaudern. Die unvergesslichsten Momente weiß doch immer wieder Mutter Natur zu kreieren.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 145 km

Weitere Infos über die Region bei Visit Kuhmo, Visit Wild Taiga und Arctic Lakeland Kainuu

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Bärenbeobachtung im Bear Centre
Echter Bär, nur durch eine Fensterscheibe getrennt von mir

Tag 7/11: Vartius – Suomussalmi – Hepoköngäs – Arctic Giant

Ein Tag voller Naturerlebnisse, dazu ein wenig Geschichte. Und zum Abschluss ein Panorama, wie man es als Künstler kaum besser malen könnte… Vom Bear Centre machte ich mich auf den Weg zu einem äußerst geschichtsträchtigen Ort: Raatteen Portti ist ein Museum, das an den Winterkrieg erinnert, als an dieser Stelle die zahlenmäßig eigentlich hoffnungslos unterlegenen finnischen Soldaten die Rote Armee zurückschlugen und damit ihrem Land die weitere Unabhängigkeit sicherten. Mögen die tapferen Kämpfer in Frieden ruhen.

Winter War Museum Ratteentie
Im Winterkriegsmuseum wird Geschichte lebendig

Nach diesen sehr bewegenden und emotional berührenden Eindrücken setzte ich meine Reise fort. Nach etwa 20 Minuten erreichte ich den nördlichsten Punkt dieses Roadtrips: Suomussalmi. Der Ort liegt sehr idyllisch am immerhin 23. größten See Finnlands. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen Hiljainen Kansa (Das stille Volk), eine außergewöhnliche Kunstinstallation auf freiem Feld (hierfür ist ein kleiner Umweg nötig), und Soiva Metsä (Der klingende Wald), ein Waldpfad in malerischer Umgebung, den Du an verschiedenen Stationen im wahrsten Sinne des Wortes zum Klingen bringen kannst. Eine sehr schöne Idee!

"Der klingende Wald" in Suomussalmi
„Der klingende Wald“ in Suomussalmi

Der Hepoköngäs in Paljakka ist mit 24 Metern Fallhöhe Finnlands höchster natürlicher Wasserfall. Dort gibt es auch einen Geopfad, der sehr abwechslungsreich ist und Dich auf etwa 1,5 km durch die unberührte Natur der Region Kainuu führt.

Der Wasserfall Hepoköngäs
Der Wasserfall Hepoköngäs

Nach so viel Bewegung in der frischen Luft freute ich mich umso mehr, als ich Arctic Giant / Jättiläisenmaa erreichte und in meinem geradezu luxuriösen „Vogelhäuschen“ einchecken durfte. Schon länger folge ich dieser wahrlich einzigartigen Unterkunft bei Insta und so wurde für mich ein persönlicher kleiner Traum Wirklichkeit. Und das Panorama aus dem riesigen Fenster ist noch spektakulärer, als ich es mir vorgestellt hatte! Einen Rundgang durch die Unterkunft und eine Vorstellung meines E-Autos, bereitgestellt von Europcar, findest Du in diesem Video bei Facebook.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 240 km

Weitere Infos über die Region bei Visit Suomussalmi, Visit Wild Taiga und Arctic Lakeland Kainuu

Deinen Aufenthalt bei Arctic Giant / Jättiläisenmaa buchen*

Ausblick bei Arctic Giant
Was für eine Unterkunft, was für ein Ausblick: Ich habe mich sofort verliebt!

Tag 8/11: Arctic Giant – Vuokatti

Eine vergleichsweise kurze Wegstrecke war am heutigen Tag zu absolvieren. Wie die nördliche finnische Seenplatte mitsamt dem See Oulujärvi aus der Vogelperspektive aussieht, hatte ich bei Arctic Giant auf eindrucksvolle Weise erfahren. Gleich am Morgen ging es weiter nach Vuokatti, das sich vor allem als Wintersportort einen Namen gemacht hat. Doch auch im Sommer kannst Du hier so einige Dinge erleben, die in dieser Form kaum oder gar nirgendwo anders in Finnland gibt!

Vuokatti von oben betrachtet
Vuokatti von oben

Mit Vuokatti Safaris ging es auf Huskyfahrt – denn das ist mit entsprechendem Gefährt und Equipment auch ganz ohne Schnee im Grünen möglich. Nach dem Mittagessen im Haapala Panimoravintola, das zu einer feinen Kleinbrauerei gehört, besuchte ich den 1,2 km langen Skitunnel, der einst der weltweit erste seiner Art war. Betrieben von VuokattiSport, bietet er Spitzen- wie Hobbysportlern selbst im Hochsommer optimale Bedingungen.

Huskyschlittentour in Vuokatti im Sommer
Rasante Fahrt mit den Huskys im Grünen
Skitunnel Vuokatti
Im Skitunnel von Vuokatti herrschen selbst im Hochsommer beste Bedingungen für Skifahrer

Nach um die -6 Grad im Tunnel waren die angenehmen Temperaturen im Holiday Club Katinkulta höchst willkommen. Dort ließ ich es mir in Rauchsauna, Schwimmbecken und Badefass gut gehen.

Katinkulta Spa im Holiday Club Vuokatti
Spa-Vergnügen – bei jedem Wetter eine gute Idee

Zum Abschluss des Tages erfolgte noch ein Abstecher ins benachbarte Sotkamo, wo ich nicht nur vom nagelneuen Pesäpallo-Stadion des finnischen Serienmeisters Sotkamon Jymy überrascht wurde, sondern auch von den gleich nebenan gelegenen, herrlichen Sandstränden. Einige tolle Erlebnisse also, die es im Traumland zu verarbeiten galt in meinem Bett im Break Sokos Hotel Vuokatti.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 67 km

Weitere Infos bei Visit Vuokatti und Arctic Lakeland Kainuu

Deinen Aufenthalt im Break Sokos Hotel Vuokatti buchen*

Alternative: Deinen Aufenthalt im Hotel Vuokatti (5 Sterne) buchen*

Stadion von Sotkamon Jymy
Im topmodernen Pesäpallostadion von Sotkamo spielt Serienmeister Jymy

Tag 9/11: Vuokatti – Kajaani – Kuopio

Große Vorfreude auf eine der am stärksten wachsenden Städte Finnlands! Wer einmal die Metropole der Region Nord-Savo besucht hat, weiß, warum das so ist. Kuopio geht einfach direkt ins Herz und ist unverwechselbar… Bevor ich dort im Original Sokos Hotel Puijonsarvi eincheckte, hatte ich von Vuokatti aus jedoch noch einige Kilometer vor mir. Ich machte einen kleinen Umweg über Kajaani, um dort die hübsche Holzkirche und die von Wasser umgebene Burgruine zu bewundern.

Burgruine von Kajaani, Finnland
Die von Wasser umgebene Burgruine von Kajaani

Nachdem ich Kuopio erreicht hatte, erwartete man mich bereits in der Iso-Kallan Panimo. Nach einer kurzweiligen Brauereiführung stand ein kleines Tasting mit ausgewählten Brauspezialitäten auf dem Plan. Neben den Bieren wie zum Beispiel einem erstaunlich überzeugenden Weizen-Bock im deutschen Stil zählt der Erdbeer-Lonkero zu den Verkaufsschlagern des Hauses.

Biertasting in der Brauerei Iso-Kallan Panimo in Kuopio, finnische Seenplatte
Beim Tasting in der Brauerei Iso-Kallan Panimo in Kuopio (Foto: Sofia Tenhunen)

Eine der schönsten modernen Designsaunen des Landes inklusive angeschlossenem Restaurant findet sich nur wenige Schritte von der Brauerei entfernt. Kuopion Saana bietet Dir nicht nur Schwitzen mit Aussicht, sondern auch einen fantastischen Infinity Pool vor der Kulisse der märchenhaften Seenlandschaft. Ich hatte mich sehr auf diese Location gefreut, aber sie hat meine Erwartungen definitiv noch übertroffen!

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 205 km

Weitere Infos bei Visit Kajaani, Arctic Lakeland Kainuu, Visit Savo und Kuopio-Tahko

Deinen Aufenthalt im Original Sokos Hotel Puijonsarvi buchen*

Design-Sauna Kuopion Saana in Kuopio, finnische Seenplatte
Was für ein genialer Wellnesstempel: Kuopion Saana

Tag 10/11: Kuopio – Mikkeli

Als letztes Ziel meiner Reise durch die finnische Seenplatte steuerte ich Mikkeli an – zufälligerweise ein Ort, an den ich unzählige Kindheitserinnerungen habe. Immer wieder schön, hier zu sein! Doch zunächst stand noch ein bisschen Kuopio auf dem Programm: Nach einem ausgiebigen Frühstück im Original Sokos Hotel Puijonsarvi erkundete ich zu Fuß noch ein wenig die wunderschöne Innenstadt. Absoluter Tipp: Zum Marktplatz und in die hübsche Markthalle, wo Du zum Beispiel die lokale Spezialität „Kalakukko“ (Fisch in einer Art Brotteig) bekommen kannst.

Die Markthalle von Kuopio, finnische Seenplatte
Die hübsche Markthalle von Kuopio liegt direkt am Marktplatz der Stadt

Von Kuopio aus fuhr ich nach Süden. Nächste Station: Leppävirta und das Vesileppis mit der 30 Meter tief unter der Erde verborgenen Attraktion Moomin Ice Cave. Leider konnte ich diesmal nur noch die Überreste der letzten Ausstellung sehen, die für jede Saison neu konzipiert wird. So gibt es immer wieder nagelneue Skulpturen der allseits beliebten Muminfiguren. Für Fans der niedlichen Nilpferdtrolle geradezu ein Muss!

Moomin Ice Cave, Leppävirta
Tief unter der Erde liegt das Moomin Ice Cave versteckt

Fast an der Hauptstraße 5 liegt in Juva das TeaHouse of Wehmais. Hier stehen über 100 verschiedene Teesorten auf der Karte – von Schwarztee bis Grüntee, von klassisch bis experimentell. Zu meinem Afternoon Tea bekam ich u.a. einen Tee mit Ingwer und Lakritz serviert. Danach ging es auf die letzte Etappe des Tages. Nachdem ich mein Zimmer im zentral gelegenen Original Sokos Hotel Vaakuna Mikkeli bezogen hatte, ließ ich mir frischen Fisch im Bistro Holvi munden. Morgen dann ein letztes Mal in den weißen Opel Mokka E steigen, der an einer der zahlreichen Ladestationen in der Tiefgarage des Hotels auf mich wartete…

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 168 km

Weitere Infos bei Visit Savo, Kuopio-Tahko und Visit Mikkeli

Deinen Aufenthalt im Original Sokos Hotelli Vaakuna buchen*

TeaHouse of Wehmais in Juva, finnische Seenplatte
Afternoon Tea im TeaHouse of Wehmais
Silhouette von Mikkeli, finnische Seenplatte
Angekommen im schönen Mikkeli

Tag 11/11: Mikkeli – Helsinki

Heute flossen die Tränen. Ja, auch die schönste Reise kommt einmal zu einem Ende. Und wenn es dann soweit ist, fällt es schwer, mit dieser Tatsache umzugehen. Eigentlich war heute noch ein Ausflug zu den Felsmalereien von Astuvansalmi geplant mit dem Hop-on-Hop-off-Bus und dem Schiff, was jedoch aus organisatorischen Gründen leider auf meinen nächsten Mikkeli-Besuch verschoben werden musste. Stattdessen schlenderte ich noch ein wenig durch die Straßen der gemütlichen Kleinstadt und ließ meine Rundreise durch die finnische Seenplatte Revue passieren.

Marktplatz von Mikkeli, finnische Seenplatte
Auf dem Marktplatz von Mikkeli
Dom von Mikkeli, finnische Seenplatte
Die Domkirche von Mikkeli

Am Marktplatz („tori“) von Mikkeli spielt sich im Sommer das Leben ab. Eine Tasse Kaffee in der Sonne? Ein kurzer Plausch mit den Leuten an den Marktständen? Mikkeli präsentiert sich als fröhliches, unbeschwertes Städtchen. Auch die Domkirche ist sehenswert. Schließlich brach ich Richtung Helsinki auf, wo es dann an der Zeit war, Abschied zu nehmen von meinem weißen Opel Mokka E, der mir nach ein wenig anfänglicher Skepsis doch ganz schön ans Herz gewachsen war. Mit den Worten „Mach’s gut, Du kleiner Stromer“ verabschiedete ich mich in der Tiefgarage von Europcar Suomi von ihm.

Zurückgelegte Wegstrecke: ca. 230 km

Weitere Infos bei Visit Mikkeli

Opel Mokka E von Europcar Suomi
Mein Opel Mokka E von Europcar war mir ein treuer Begleiter

Mein Fazit: Rundreise finnische Seenplatte mit dem E-Auto

Eine der intensivsten, ereignisreichsten und durchaus auch herausfordernsten Reisen lag hinter mir. Hunderte Kilometer reiste ich mit dem E-Auto quer durch die finnische Seenplatte im Osten des Landes. An jedem Ort hat es mit den Ladesäulen geklappt, an jedem Ort habe ich wertvolle Erinnerungen sammeln dürfen. Ich sah Bären, bekam feuchte Augen von der Magie des Nordlichts, saunierte in vielen tollen Saunen. Doch die wertvollste Erfahrung, die ich während dieser Reise einmal mehr immer wieder machen durfte, ist die, dass hier ganz einfach die hilfsbereitesten, freundlichsten, verständnisvollsten und ganz einfach besten Menschen der Welt leben. Suomi, rakastan sinua!  

Mein Tipp: Um die verschiedenen Orte und Aktivitäten ganz entspannt genießen zu können, empfehle ich Dir, beim Nachreisen der Route nach Möglichkeit zumindest an einigen Orten eine zusätzliche Übernachtung einzuplanen. Solltest Du ebenfalls mit einem E-Auto unterwegs sein, hast Du dadurch auch mehr Puffer für das Laden. Eine Übersicht aller Ladestationen in Finnland findest Du hier.

Danke an alle Partner in den Destinationen vor Ort, an Europcar Suomi und ganz besonders an Leena Tervakorpi von VisitKarelia, die die Idee zu dieser Rundreise hatte und die Route gemeinsam mit mir geplant hat. Wenn Du weitere Anregungen/Tipps für die finnische Seenplatte hast, teile Sie gerne über das Kommentarfeld weiter unten mit der Community! Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit den folgenden Partnern:

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4 Comments

  1. 1

    Hallo Rene‘ !
    Das ist wieder ein sehr schöner Beitrag untermauert mit tollen und atemberaubenden Fotos .
    Vielen Dank für deine Mühen und die “ ich bin fast dabei “ rübergebrachten Beschreibungen.
    Reiselust wurde auf jeden Fall angeregt .
    Liebe Grüße Ramona

    • 2

      Liebe Ramona,

      vielen Dank für Dein liebes Feedback! Da freue ich mich immer sehr, wenn es mir gelingt, euch „mitzunehmen“ in mein geliebtes Finnland.

      LG,
      René

  2. 3

    Eine solch schöne Reiseroute mit so wertvollen Tipps gibt es bei keinem Reiseveranstalter! Vielen Dank! Einige Orte hatte ich so nicht auf dem Schirm – nun werden wir sie uns sicher anschauen!

    Liebe Grüße,
    Alex

    • 4

      Lieber Alex,

      das freut mich sehr, dass Du aufgrund des Artikels nochmal neue Suomi-Inspirationen bekommen hast. Das Seengebiet hat auf alle Fälle jede Menge Perlen zu bieten!

      LG,
      René

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