Typisch finnisch – so buchstabiere ich S.U.O.M.I.

Typisch Finnisch? Mit der Fähre geht's nach Finnland

Finnland – sobald Du das Wort hörst, hast Du Bilder im Kopf. Seien es Erinnerungen an den letzten Urlaub oder – wenn Du noch nicht im Land der 1000 Seen warst – Aufnahmen aus Dokus, Büchern oder dem Netz. All das, was Dir vor Deinem inneren Auge erscheint, ist für Dich typisch finnisch. Und vermutlich gibt es viele Bilder in unseren Köpfen, die sich ähneln. Denn es gibt Dinge, die sind einfach typisch SUOMI. Schau Dir an, wie ich das Land buchstabiere. Würdest Du ähnliche Worte wählen?

S – Spiegelungen

Typisch finnisch sind die unzähligen Seen und Kilometer Küste, auf denen sich die Ostsee um das Land schlängelt. Wo viel Wasser ist, vor allem ruhige Gewässer, kommt es zu beeindruckenden Spiegelungen. Diese sind, gerade auf kleinen Seen im Landesinneren, so klar und farbenprächtig, dass sie sich kaum vom gespiegelten Original unterscheiden.

Idyllische Wasserspiegelungen auf Åland

Dies war 2013 der Ausblick wenige Meter von meinem Ferienhaus auf Åland entfernt. Das Besondere: Es handelt sich hier um die Ostsee, aber einen sehr ruhigen Arm inmitten der Hauptinsel Fasta Åland.

U – Unendliche Weiten

Wenn eines besonders typisch finnisch ist, dann sind es die unendlichen Weiten. Das viele Wasser bietet Dir atemberaubende Aussichten bis zum Horizont. Besonders, wenn Du auf leichte Erhebungen der Schären kletterst, kannst Du weit in die Ferne blicken. Weite bedeutet auch Freiheit, daher fühlst Du Dich in Suomi frei wie ein Vogel, der seine Flügel ausbreitet, für seinen Flug über die wunderschöne Natur.

Ausblick auf Fasta Åland

Hier stehe ich auf Fasta Åland auf einer Anhöhe und betrachte den Meeresarm, auf dem ich gerade per Ruderboot zum Café gelangt bin. In Finnland ist das Boot ein alltägliches Fortbewegungsmittel!

O – Ohne Verkehr

Mit 16 Einwohnern pro Quadratkilometer (Deutschland: 232) bist Du in Finnland oft eines: alleine. Aber Du fühlst Dich nicht einsam, sondern genießt das gefühlte Privileg, dieses einzigartige Land mit niemandem teilen zu müssen. Typisch finnisch ist daher – abseits der Städte – die Stille. Keine Autos, wenig Flugverkehr, nur die Musik der Natur.

Einsame Landstraße in Finnland

An Finnlands Südküste gelang mir dieser Schnappschuss. Gegenverkehr ist selten.

M – Mitternachtssonne

Typisch finnisch, so denken viele, sind Kälte und Dunkelheit. Klar, der finnische Winter kann sich ziehen, aber im Sommer gibt es ein Spektakel, das das wieder wettmacht: die Mitternachtssonne. Zeigt Deine Uhr bereits 23 Uhr oder später an, ist der Himmel nicht dunkel. Stattdessen krabbelt das Licht von Westen über den Norden nach Osten, um den neuen Tag einzuläuten. Ein Tipp für guten Schlaf: dicke Vorhänge!

Eine helle Sommernacht in Helsinki

Bestaunen kannst Du das Spektakel fehlender Dunkelheit auch in der Hauptstadt Helsinki, wie hier an der Lapinlahti-Bucht.

I – Intensive Natur

Egal, welche Bilder Du vor Augen hast, wenn Du an Suomi denkst: Eines wird mindestens mit Natur zu tun haben. Denn typisch finnisch ist einfach, dass Du hier noch Ursprünglichkeit findest. Dies erinnert uns daran, dass wir Menschen eigentlich nur ein Puzzleteil von vielen auf dieser Welt sind. Nur leider vergessen wir das an Orten, die wir gänzlich in Beschlag genommen haben. Typisch finnisch also: das Besinnen auf das große Ganze.

Finnischer Wald

In diesem beeindruckenden Wald in Kimitoön an der Südküste habe ich 2017 ein Sommerhaus bewohnt.

Wie buchstabierst du SUOMI? Erzähle es uns im Kommentarfeld weiter unten.

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