Schon viele Jahre ist das Schreiben die große Leidenschaft von Kristina Lagom. Im Jahr 2020 beschloss die Düsseldorferin schließlich, ihr bisheriges Hobby auf ein neues Level zu heben. Sie veröffentlichte als Selfpublisherin ihren Debütroman „Zweite Chance auf Finnisch – Für Wunder braucht es Mut“. Die Liebesgeschichte spielt in dem Land, an das auch Kristina privat ihr Herz verloren hat: in Finnland. Nach viel positivem Feedback für das Erstlingswerk ging es direkt weiter. Gerade schreibt Kristina Lagom bereits an ihrem sechsten Buch.
Liebesromane mit Suomi-Twist von Kristina Lagom
Im großen FinnTouch-Interview unterhalte ich mich mit der Autorin über ihre Finnlove-Trilogie, das Schreiben generell und die Herausforderungen dabei und natürlich auch über ihre Finnlandliebe und wie diese entstand. Ich bin mir sicher, wir werden noch eine Menge von der fleißigen Kristina Lagom hören und lesen. Viel Spaß wünsche ich Dir bei der Lektüre des Interviews!
FinnTouch: Hallo Kristina, schön Dich kennenzulernen. Wie kamst Du eigentlich auf Dein Autorenpseudonym? Dazu gibt es ja bestimmt eine Geschichte?
Kristina Lagom: Ja, die gibt es tatsächlich. Ich überlegte lange hin und her, ob ich unter einem Pseudonym schreiben soll oder nicht. Dann bin ich auf Namenssuche gegangen und hatte mir bereits einen Namen ausgeguckt. Mit einer Kollegin, die schon länger in der Buchwelt unterwegs ist, tauschte ich mich darüber aus. Sie riet mir, doch nochmal über die Namenswahl nachzudenken. Ich finge also nochmal von vorne an, überlegte und tauschte mich mit Freunden aus.
Letztendlich brachte mich eine Freundin auf „Lagom“, was ja ein schwedischer Ausdruck ist, der bedeutet „nicht zu viel und nicht zu wenig, sondern genau richtig“. Das fand ich so passend, dass ich mir diesen Namen zu Eigen gemacht habe. Er steht meiner Ansicht nach für genau das, was in unserer Gesellschaft ein wenig zu kurz kommt. Dieses ständige Streben nach Perfektion sehe ich eher kritisch. Denn man ist genau richtig so, wie man ist. Das möchte ich auch in meinen Geschichten so vermitteln.
“Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an“
FinnTouch: Du arbeitest ansonsten ja auch als Kommunikationsdesignerin. Wie kamst Du zum Schreiben? Ich habe gehört, ein Coaching spielte dabei eine Rolle…
Kristina Lagom: Ja, das stimmt, wobei ich auch vorher schon geschrieben habe. Das war allerdings mehr hobbymäßig. Ich testete über Social Media das Ganze ein bisschen aus und veröffentlichte dort Texte von mir. Die Resonanz war wahnsinnig gut und die Leute haben mich darin bestärkt, meine Geschichten in Buchform zu veröffentlichen. Am Anfang war es für mich nur ein Ausgleich zum phasenweise stressigen Grafikjob. Einfach mal in eine andere Welt eintauchen!
Das erwähnte Coaching sorgte schließlich dafür, dass die Sache richtig ins Rollen kam. Ich schuf mir eine professionelle Struktur und lernte, wie ich letzte Hemmungen und Zweifel aus dem Weg räumen konnte. „Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an“ war letztendlich auch das Motto meines ersten Buches – passend nicht nur für die Story, sondern ein Stück weit auch auf mich selbst bezogen.
FinnTouch: Viele Menschen fragen sich, wie eigentlich so ein Roman entsteht. Wie ist das bei Dir? Hast Du vorab bereits eine ganz klare Idee und konkrete Handlungsstränge im Kopf oder nur eine grobe Richtung und dann setzt Du Dich einfach hin, fängst an zu schreiben und schaust, wohin der Weg führt?
Kristina Lagom: Das hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und auch ein bisschen verändert. Beim ersten Buch war es tatsächlich so, dass ich nicht wahnsinnig viel vorgeplant hatte. Ich hatte eine grobe Idee, eben dieses Mut-Thema, das der Aufhänger sein sollte, und einen Roadtrip nach Finnland in einem alten Bulli als zentrales Element. Dazu die Protagonisten, deren unterschiedliche Charaktere und Welten aufeinandertreffen sollten. Einzelne Details kristallisierten sich dann jedoch erst im Laufe des Schreibens heraus.
Mittlerweile plane ich im Vorfeld schon mehr, das sogenannte Plotten, weil es natürlich auch den Schreibprozess ein wenig beschleunigt. Das darf man nicht unterschätzen. Lässt man alles nur auf sich zukommen, kann man auch mal in einer Sackgasse landen. Mit gewissen Techniken kann man versuchen, sowas im Vorfeld zu verhindern. Ich plane heutzutage also mehr als anfangs, lasse mir aber trotzdem noch gewisse Freiheiten für den Einbau spontaner Ideen. Es ist mir wichtig, dass das Schreiben ein kreativer Prozess bleibt.
“Es geht nur mit ziemlich viel Disziplin und Struktur“
FinnTouch: Dein Debütroman „Zweite Chance auf Finnisch“ erschien im Februar 2020. Daraus wurde eine ganze Finn-Love-Trilogie. Und das war noch nicht mal alles. Gerade halte ich hier mit „More Than Ever – Zweite Chance am Polarkreis“ bereits Dein fünftes Buch in den Händen. Wie schaffst Du es, so produktiv zu sein?
Kristina Lagom: (lacht) Das frage ich mich auch manchmal. Eigentlich geht es nur mit ziemlich viel Disziplin und Struktur. Kontinuierliches Arbeiten ist wichtig. Man schreibt so ein Buch nicht einfach mal so nebenbei. Es stecken ganz viele Stunden Arbeit darin, obwohl es nach wie vor Spaß macht. Die letzten 30 Tage habe ich zum Beispiel kontinuierlich jeden Tag am neuen Buch gearbeitet. Das geht natürlich nicht pausenlos von morgens bis abends. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich etwa drei bis vier Stunden am Stück konzentriert schreiben kann. Danach brauche ich eine Pause.
Gewisse Techniken helfen dabei, die Produktivität zu steigern, zum Beispiel 25 Minuten schreiben und 5 Minuten Pause im Wechsel. Das habe ich jetzt mal getestet und es funktionierte ganz gut. Wenn ich nicht schreibe, schiebe ich Grafikarbeiten ein. Auch für die Autorentätigkeit fällt diesbezüglich genug an. Es tut gut, zwischendurch mal auf andere Weise kreativ tätig zu sein. Disziplin und Regelmäßigkeit sind auf alle Fälle ganz entscheidend, um voranzukommen.
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FinnTouch: Wie lange dauert es eigentlich bei Dir, bis ein Buch fertig ist?
Kristina Lagom: Das kann man schwer sagen. Das erste Buch hat etwa ein halbes Jahr gedauert, reine Schreibzeit. Dann wurde es immer kürzer. Beim zweiten Buch waren es vier Monate, jetzt bei dem Weihnachtsbuch ungefähr drei Monate. Überarbeitung und Lektorat kommen natürlich noch dazu, so dass ich alles in allem schon etwa ein halbes Jahr mit einem Buch beschäftigt bin.
“Lauri ist alles andere als ein Weihnachtsfreund…“
FinnTouch: Sprechen wir doch direkt mal über Dein aktulles Buch! „More Than Ever“ ist eine weihnachtliche Geschichte, die im hohen Norden spielt. Magst Du uns in einigen wenigen Sätzen ein bisschen über den Inhalt verraten? Die aus Deiner Finnlove-Trilogie bekannte, fiktive Band Tangorillaz kommt darin ja auch wieder vor…
Kristina Lagom: „More Than Ever“ ist letztlich die Weihnachtsgeschichte zu der Trilogie, wobei es schon eine eigenständige Geschichte ist. Ich habe darauf geachtet, dass man das Buch auch lesen und verstehen kann, ohne die anderen Bände zu kennen. Hier und da gibt es natürlich Bezüge zu den anderen Geschichten. Wer die Trilogie gelesen hat, wird einige Aha-Momente haben.
Hauptprotagonisten des Weihnachtsbuchs sind Lauri und Leena. Die beiden haben eine Vorgeschichte, die kurz angerissen wird. Sie waren schonmal ein Paar, trennten sich – jedoch nicht ganz freiwillig, wie im Laufe der Geschichte herauskommt. Lauri ist der Manager der Band Tangorillaz und wird dazu überredet, mit seinen Freunden Weihnachten in Lappland zu feiern in einem Haus, das sie angemietet haben.
Lauri ist alles andere als ein Weihnachtsfreund und wird dort nun mit der geballten Ladung Festlichkeit konfrontiert. Es entwickelt sich eine turbulente Zeit mit Kindern, Hund, Plätzchen backen und Baum dekorieren, eine Herausforderung für Lauri. Hinzu kommt, dass er auf seine Exfreundin trifft. Durch das Schicksal verbringen sie mehr Zeit miteinander, als beiden anfangs lieb ist…
“Ich habe mich einfach sofort in Helsinki wohlgefühlt“
FinnTouch: …und dann beginnt möglicherweise etwas, worüber wir natürlich noch nicht zuviel verraten möchten. Kristina, wie entstand Deine Liebe zum Norden und speziell zu Finnland? Was schätzt Du am meisten an diesem Land?
Kristina Lagom: Bei mir war galt früher die Meinung: Urlaub macht man eher im Süden, wo es schön warm ist und die Leute locker und aufgeschlossen sind. In Skandinavien regnet es so viel, es ist so kalt und dunkel. Da muss man nicht hin. Diese Vorurteile hatten sich bei mir im Kopf festgesetzt. Ich war schon an vielen Orten auf der Welt, nur der Norden wurde lange Zeit komplett ausgeklammert.
Irgendwann war schließlich eine bestimmte Band dafür verantwortlich, dass ich das erste Mal nach Helsinki geflogen bin. Das war tatsächlich zu einer Zeit, in der es dunkel und kalt ist, was aber nicht dazu führte, dass ich mich bestätigt sah. Eher das Gegenteil war der Fall. Es hat mir wahnsinnig gut gefallen. Obwohl es nur ein paar Tage waren, hat es mir unheimlich gutgetan. Ich hatte sofort das Gefühl, dort ist alles entspannter und entschleunigt. Die Leute sind freundlich, offen und hilfsbereit. Das hatte ich mir komplett anders vorgestellt.
Die Stadt hat mich ebenso total fasziniert. Man ist nahe an der Natur, die Lage direkt am Meer. Die Stadt ist nicht so riesig. Ich habe mich einfach sofort wohlgefühlt. Für mich war klar: Ich komme wieder! Ein Jahr später erlebte ich Helsinki im Sommer. Das war der letzte Funke, den es noch gebraucht hat, um mich vollständig in die Stadt zu verlieben. Alles war voller Leben, die Leute waren gut drauf. Es gibt nichts Besseres! Und dennoch ist es immer ein respektvolles Miteinander, niemand rückt dem anderen zu sehr auf die Pelle.
FinnTouch: So wahr. Das Thema Musik spielt ja eine wichtige Rolle in Deinem Leben. Wie ich herausgefunden habe, handelt es sich bei der eben erwähnten Band um Sunrise Avenue. Wie hast Du das Ende der Band aufgenommen? Bestimmt wirst Du nochmal zu einem der Abschiedskonzerte pilgern?
Kristina Lagom: Schwieriges Thema. Ich fand es schon sehr hart, als die Entscheidung verkündet wurde. Vor der Pressekonferenz hat man sich natürlich seine Gedanken gemacht, wollte aber bis zum Schluss nicht wirklich wahrhaben, was sich andeutete. Mich hat die Band lange begleitet, ich habe viele Menschen dadurch kennengelernt und eben auch meine Liebe zu Finnland dadurch entdeckt. Es gab so viele schöne Erlebnisse in Finnland, sowohl mit der Band als auch ohne.
Es ist traurig, wenn solch eine Zeit zu Ende geht. Ich kann die Entscheidung aber auch ein Stück weit nachvollziehen. Wenn man im kreativen Bereich tätig ist, will man manchmal einfach neue Herausforderungen und kreative Wege suchen. Leicht gefallen ist es bestimmt niemandem. Deshalb habe ich Respekt vor der Entscheidung. Für die Abschiedstour habe ich noch das eine oder andere Ticket in der Schublade.
“Ich höre während des Schreibens häufig finnische Musik“
FinnTouch: Na dann hoffen wir mal, dass die Konzerte bald auch wirklich stattfinden können. Gibt es denn noch andere finnische Bands, die es Dir angetan haben?
Kristina Lagom: Ich höre tatsächlich auch während des Schreibens häufig finnische Musik, um so ein bisschen in dieses finnische Gefühl reinzukommen. Zum anderen ist es so, dass mich der Text nicht ablenkt. Denn ich kann leider die Sprache nicht. Deutsche Musik kann ich beim Schreiben zum Beispiel gar nicht hören. Das würde mich komplett vom Schreiben wegbringen. Wahnsinniger Fan von anderen Künstlern bin ich jedoch nicht. Aber was nicht ist kann ja noch kommen.
FinnTouch: Hast Du eigentlich alle Schauplätze Deiner Geschichten selbst besucht?
Kristina Lagom: Nein, leider nicht. Da steht noch ganz, ganz viel auf meiner Wunschliste. Lappland ist ein großer Traum von mir, besonders im Winter, um auch eine Chance auf die Nordlichter zu haben. Leider hat es bei mir bisher nur für Helsinki gereicht. Alle anderen Schauplätze habe ich mit Hilfe von Google Street View erkundet.
FinnTouch: Ach wie cool! Das ist natürlich eine clevere Idee. Gibt es einen absoluten Herzensorte oder Herzensorte in Helsinki?
Kristina Lagom: Der „place to be“ ist für mich nach wie vor der Dom. Wenn ich in der Stadt bin, muss ich konsequent zumindest einmal am Tag dorthin. Ich finde, er ist immer wieder auf eine andere Weise faszinierend. Je nach Wetter und Licht, was für Menschen gerade dort sind – es ist jedes Mal anders. Erst, wenn ich einmal am Dom war, bin ich richtig angekommen.
Es gibt natürlich auch noch andere tolle Orte, wie zum Beispiel der Steg beim Café Ursula. Ich bin überhaupt gerne am Wasser. Suomenlinna ist unheimlich schön. Man ist ganz schnell komplett raus aus der Stadt und kann sich auf den Inseln den Wind um die Nase wehen lassen. Als ich das letzte Mal dort war, haben wir abends den Sonnenuntergang angeschaut mit Blick auf die Stadt – einfach traumhaft schön!
FinnTouch: Das kann ich nur bestätigen. Reden wir nochmal über Deine schriftstellerische Tätigkeit. Du gibst Deine Bücher selbst heraus, gestaltest auch die Cover selbst und kümmerst Dich um Marketing und Vertrieb. Worin siehst Du die Vorteile – und vielleicht auch Nachteile – des sogenannten Selfpublishings?
Kristina Lagom: Der Vorteil ist ganz klar, dass man alles selbst in der Hand hat. Es gibt keinen Zeitdruck, wann das Buch fertig sein muss. Man kann alles selbst entscheiden. Das ist bei einem Verlag natürlich ein bisschen anders. Es wird vorgegeben, bis wann das Manuskript fertig sein muss. Ein Veröffentlichungstermin wird festgelegt. So gibt es einen festgesteckten Rahmen. Der Verlag macht auch das Cover, wobei es da sicherlich unterschiedlich ist, inwieweit die Autor.innen ein Mitspracherecht haben.
Auf der anderen Seite kann es natürlich auch ein Vorteil sein, dass man sich bei einem Verlag nicht um alles kümmern muss. Beim Selfpublishing ist es wahnsinnig viel Arbeit. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt. Ich muss für Lektorat und andere externe Leistungen selber aufkommen, was durch die Veröffentlichungen erst einmal refinanziert werden muss. Da habe ich dann noch nicht einmal etwas verdient mit dem Buch.
“Noch ein Tipp: sich Schreibbuddies suchen“
FinnTouch: Wie motivierst Du Dich zum Schreiben? Ich weiß aus eigener Erfahrung nur zu gut, dass es nicht immer einfach ist, Kreativität gewissermaßen auf Knopfdruck abzurufen. Hast Du da besondere Tricks oder Methoden? Du sagtest ja schon, Regelmäßigkeit hilft…
Kristina Lagom: Ja genau. Regelmäßigkeit und Routine sind wichtig. Bei mir ist es so, dass ich jeden Nachmittag für das Schreiben blocke, weil ich weiß, dass ich da kreativer bin als vormittags. Gerade in der Selbstständigkeit muss man sich ordentlich strukturieren, anders geht es nicht. Da kann so eine Art Stundenplan dann wirklich sehr hilfreich sein, dass es feste Zeiten gibt für bestimmte Sachen. Letztendlich gibt es natürlich immer Tage, an denen man motivierter ist als an anderen. Es hilft auf jeden Fall, sich konkrete Ziele zu setzen, auf die man hinarbeitet. Bei mir sind das dann zum Beispiel Wörterziele, die aber auch realistisch sein müssen. Noch ein Tipp: sich Schreibbuddies, also andere Autor.innen, suchen und sich gegenseitig motivieren.
FinnTouch: Vor ein paar Tagen war ich in Potsdam beim Freundeskreis Potsdam-Jyväskylä zu meiner allerersten richtigen Lesung eingeladen. Auch Du hattest dort Deinen ersten Auftritt vor Publikum. Wie war das für Dich und könntest Du Dir vorstellen, sowas wieder zu machen?
Kristina Lagom: Das war super. Ich war mega aufgeregt, denn ich bin jemand, der eigentlich nicht gerne vor anderen Menschen Vorträge hält. Während meiner Schulzeit und des Studiums habe ich mich vor sowas so oft es ging gedrückt. Es war für mich also schon eine Challenge und ich musste aus meiner Komfortzone raus. Im Endeffekt hat es aber unglaublich Spaß gemacht und Alex, der Veranstalter, hat mich hervorragend unterstützt. Ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, sowas nochmal zu machen.
FinnTouch: Vielleicht sehen wir uns dann ja alle mal zusammen bei Alex. Du wohnst im schönen Rheinland. Hast Du dort eine finnische Anlaufstelle bzw. Kontakt zu Finnen?
Kristina Lagom: Nein, leider nicht. Es gibt hier in Düsseldorf aber eine finnische Gemeinde. Gerade gestern habe ich darüber nachgedacht, ob ich die nicht mal anschreiben sollte. Die Gemeinde organisiert jedes Jahr einen finnischen Weihnachtsbasar, den ich schon ein paar Mal besucht habe und total schön fand. Auf dem Gymnasium hatte ich eine Halbfinnin in meiner Klasse, was sich nach der Schulzeit aber verlaufen hat.
“Ich habe finnische Pfefferkuchen gebacken“
FinnTouch: Bald steht Weihnachten vor der Tür. Gibt es eine finnische Weihnachtsspezialität, die Du besonders liebst? Oder einen Brauch, der Dich fasziniert?
Kristina Lagom: Ich habe jetzt tatsächlich im Rahmen des Weihnachtsbuches finnische Pfefferkuchen gebacken. Denn die spielen im Buch eine Rolle. Und auch Weihnachtsbräuche habe ich recherchiert. Letztes Jahr habe ich außerdem finnische Haferplätzchen gebacken. Ich könnte mir vorstellen, auch noch einiges mehr auszuprobieren.
FinnTouch: Zum Schluss möchte ich natürlich noch wissen, wie es bei Dir weitergeht. Du hast ja bereits angedeutet, dass Du schon wieder am Schreiben bist. Wann können wir denn in etwa mit Deinem nächsten Werk rechnen?
Kristina Lagom: Im Sommer habe ich den ersten Teil einer neuen Reihe veröffentlicht und arbeite gerade an Teil 2. Ich hoffe, dass ich noch dieses Jahr fertig werde mit dem Schreiben. Die Veröffentlichung ist für das Frühjahr angepeilt. Die Geschichte spielt natürlich auch wieder in Finnland.
FinnTouch: Dann werden wir das mal im Auge behalten. Vielen Dank für das spannende Interview und die Einblicke in Dein Autorenleben!
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Fotos: Kristina Lagom
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Beim Lesen dieses Artikels kamen sofort die Erinnerungen an die schöne Lesung mit Kristina wieder hoch! Es war ein richtig romantischer Abend mit Kerzen, finnischer Musik und – passend zur Rockband aus dem Buch – mit finnischem craft beer.
Im September letzten Jahres hatten wir eine Lücke gefunden, in der so eine Lesung möglich war und konnten so die Gäste für ein paar Stunden die Pandemie vergessen lassen.
Eine schöne Idee René, so etwas gemeinsam mit dir, nun selbst Autor, zu wiederholen. Vielleicht ja auf einer Fähre nach Finnland… 🙂
Lieber Alex,
ja, da hattest Du jeweils ein glückliches Händchen für den passenden Termin, sowohl mit Kristina als auch mit unserem Helsinki-Abend! Das alle zusammen auf dem Boot mal zu machen, wäre natürlich grandios! 🙂
LG,
René