[WERBUNG – Kooperation mit Visit Tampere] Die Frühlingssonne scheint mir ins Gesicht, als ich um 11:05 Uhr am Hauptbahnhof von Tampere in den Bus steige, der mich zum Serlachius-Museum Gösta in Mänttä bringen soll. Obwohl die Sonne schon angenehm wärmt, liegt noch Schnee an diesem wunderschönen Samstag Anfang April. Schnell lassen wir die Stadt hinter uns. Der komfortable Kleinbus gleitet sanft über Landstraßen, vorbei an zugefrorenen Seen, durch dichte Wälder.
Inhaltsverzeichnis
- Die Serlachius-Museen in der Kunststadt Mänttä-Vilppula
- Wo schon Banksys Werke zu bewundern waren
- Wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst
- Exzellente Gaumenfreuden im Restaurant Gösta
- Klassiker im Gutshof des Serlachius-Museum Gösta
- Schwitzen in der Serlachius-Kunstsauna
- Mein erstes „Avanto“-Erlebnis am Serlachius-Museum
Die Serlachius-Museen in der Kunststadt Mänttä-Vilppula
Etwa eine Stunde und 15 Minuten später stehe ich vor dem Serlachius-Museum Gösta in Mänttä-Vilppula, das zusammen mit dem Serlachius-Museum Gustaf die größte Attraktion der sich als „Kunststadt“ vermarktenden Doppelstadt Mänttä-Vilppula darstellt. Nicht einmal 10.000 Einwohner leben hier. Der prächtige Museumsbau, vor dem ich jetzt stehe, könnte jedoch genauso gut in jeder europäischen Großstadt stehen. Dann wollen wir mal.
Wo schon Banksys Werke zu bewundern waren
Schon vor ein paar Jahren, genauer gesagt im Sommer 2021, war ich hier. Damals lockte die Ausstellung „Banksy. A visual protest“ Menschen aus ganz Finnland und sogar aus dem Ausland nach Mänttä. Im Serlachius-Museum Göstä waren mehr als hundert Werke des sagenumwobenen Streetart-Künstlers aus Bristol, dessen Identität bis heute ein Mysterium ist, zu sehen. Ganze Busladungen brachten die Kunstbegeisterten in die finnische Kleinstadt.
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Wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst
Heute ist es ruhiger. Zeitweise bin ich komplett für mich alleine, als ich durch die beeindruckend großen Ausstellungshallen des modernen Museumsflügels durchstreife. Hier werden wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst gezeigt. Aktuell und noch bis Anfang März 2024 kannst Du zum Beispiel die Videoinstallation „Nacht und Tag“ von Elena Näsänen bewundern.
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Exzellente Gaumenfreuden im Restaurant Gösta
Kunstgenuss macht hungrig. Wie gut, dass es direkt im Museumskomplex das Restaurant Gösta gibt. Hier kannst Du Dir eine Stärkung gönnen, vom einfachen „pulla“ (finnisches Gebäck) bis hin zu einem exquisiten, von Spitzenkoch Henry Tikkanen kredenzten Vier-Gänge-Menü, dessen Grundlage saisonale und lokale Zutaten darstellen. Ich habe heute die Ehre das komplette Menü serviert zu bekommen – ein fantastisches Wohlfühlprogramm für den Gaumen, während ich hinaus in die friedlich daliegende Schneelandschaft blicke.
Klassiker im Gutshof des Serlachius-Museum Gösta
Nach dem Festmahl lasse ich es mir nicht nehmen, die schönsten Klassiker der finnischen Kunst im Gutshof des Serlachius-Museum Gösta zu bestaunen. Der Gutshof ist vom modernen Museumsbau durch einen mit großen Glasfronten versehenen Verbindungsgang zu jeder Jahreszeit trockenen Fußes zu erreichen. Ob Akseli Gallen-Kallela, Albert Edelfelt oder Emil Wikström, die Liste der Künstler, deren Werke hier zu sehen sind, liest sich wie das Who-is-who der finnischen Kunst, allesamt Teil der Sammlung der Kunststiftung. In dieser lebt der Geist von Kunstsammler und Mäzen Gösta Serlachius weiter, der einst mit seiner Papierfabrik wirtschaftliche Erfolge feierte und auch in der Politik engagiert war. Nicht nur finnische Klassiker, sondern auch Werke internationaler Künstler sind im Gutshof zu sehen.
Schwitzen in der Serlachius-Kunstsauna
Voller Inspirationen freue ich mich nun auf den letzten Programmpunkt meines Besuches in Mänttä. Auf geht es zur nagelneuen Kunstsauna, die direkt neben dem Serlachius-Museum Göstä idyllisch am Ufer eines kleinen Sees errichtet wurde. Ich bin hellauf begeistert! Der geräumige Saunabau zieht mich sofort in seinen Bann – mit seiner minimalistischen, aber keineswegs kühl wirkenden Architektur, mit den mit viel Fingerspitzengefühl platzierten Kunstwerken im Inneren und im Außenbereich. Warmes Holz und Steinoberflächen stellen spannende Kontraste dar.
Im riesigen „Wohnzimmer“ lädt ein gemütliches Sofa zum Relaxen mit Blick auf den See ein, während das Knistern des Kaminfeuers für eine heimelige Atmosphäre sorgt. An einer langen Tafel können auch größere Gesellschaften feiern oder Konferenzen abgehalten werden. Alvar Aalto, Satu Rautiainen und Klaus Haapaniemi sind nur einige der Namen, deren Werke zum Interieur der Kunstsauna Mänttä zählen. Laura Könönen, mit ihren Skulpturen beispielsweise auf der Helsinki Biennale vertreten, trug zur kunstvollen Gestaltung des Außenbereichs bei. Schließlich betrete ich die eigentliche Sauna, ein kreisrunder, von hellem Espenholz dominierter Raum. Dazu ein Fenster, das den Blick auf See und Natur freigibt. Wow!
Tipp: Die Serlachius-Kunstsauna ist nicht nur buchbar für Gruppen und Gesellschaften, sondern an den allgemeinen Saunatagen (zur Sommerzeit dienstags, teilweise auch mittwochs) kann jeder spontan vorbeikommen. Alle Infos zu Preisen, Zeiten und Vorab-Buchung.
Mein erstes „Avanto“-Erlebnis am Serlachius-Museum
Und weil heute einfach der perfekte Tag dafür ist, beschließe ich, mir endlich meinen schon so lange gehegten Traum zu erfüllen. Nach der Sauna schreite ich den hölzernen Steg hinunter zum See, genieße kurz die wunderschöne Landschaft im Sonnenschein. Dann steige ich über die Leiter runter ins Eisloch. „Avanto“ nennen die Finnen diese Art des Eisbadens. Das Wasser ist eisig kalt, aber nicht mal so extrem, wie ich es mir ausgemalt hatte.
Das Gefühl, als ich wieder auf dem Steg stehe: Unbeschreiblich. Ich bin rundum mit mir selbst im Reinen und könnte die ganze Welt umarmen. In Finnland weiß man einfach, wie wahres Glück und Zufriedenheit gehen. Nach einer wohlverdienten Runde Entspannung im angenehm warmen Wasser des Hot Tubs laufe ich zurück zur Haltestelle. Während ich im Bus zurück nach Tampere sitze, lasse ich die Erlebnisse des Tages Revue passieren, schließe die Augen und bin dankbar für diesen rumdum gelungenen Ausflug. Bis bald, Serlachius-Museen und Mänttä!
Mehr Informationen über die Bustour von Tampere nach Mänttä und zurück und die Möglichkeit diese online zu buchen findest Du auf der Website der Serlachius-Museen. Du möchtest vor der Rückreise noch etwas in Mänttä bleiben? Im Art Hotel Honkahovi* übernachtest Du nur 2,5 Kilometer vom Museum idyllisch gelegen an einem See.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen FinnTouch und Visit Tampere (deutschsprachige Website). Ich habe alles selbst erlebt und berichte mit dem mir eigenen Enthusiasmus davon. Hast Du die Serlachius-Museen in Mänttä auch schonmal besucht? Berichte mir und der Community gerne darüber über das Kommentarfeld weiter unten!
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