10 Fragen an: Tuomo Puntila – One-Man-Rock aus Tampere

Tuomo Puntila - Musiker aus Tampere

Tuomo Puntila ist ein leidenschaftlicher Musiker aus dem schönen Tampere, der sich ganz dem guten alten Rock verschrieben hat. Seine Musik stellt eine abwechslungsreiche Mixtur aus ruhigeren, geradezu melancholischen Songs und schnelleren Stücken dar. Bereits als 16-Jähriger gewann er mit seiner damaligen Band bei einem Contest eine Reise mit Auftritten in Südkorea. Später tourte er als Mitglied der Formation Suicide Love Boat quer durch Finnland. Mittlerweile widmet sich der Finne ganz seinem Soloprojekt, das er ganz schlicht nach seinem eigenen Familiennamen benannt hat: Puntila.

Bei Puntila ist 100 Prozent Tuomo Puntila drin

Das Besondere an Puntilas Musik ist, dass er wirklich alles daran komplett selbst macht – vom Texten und Komponieren bis hin zu Aufnahme und Mastering. Als ich mir die ersten Songs von ihm bei YouTube anhörte, konnte ich das erst gar nicht glauben. Denn der Sound klingt unglaublich professionell und die Melodien gehen ohnehin direkt ins Ohr. So war es für mich klar, dass ich diesen begabten Künstler bei meiner nächsten Finnlandreise persönlich kennenlernen musste. In einer Bar in Tampere habe ich den gebürtigen „Manselainen“, wie die Einwohner von Finnlands größter Binnenstadt genannt werden, getroffen. Wir haben uns über Tuomos Musik, Vorbilder und Zukunftspläne unterhalten… (haastattelu suomeksi alla!)

FinnTouch-Interview mit Tuomo Puntela in Tampere, Finnland

FinnTouch-René und Tuomo Puntila beim Treffen in Tampere

FinnTouch: Hei Tuomo, schön Dich zu treffen! Erzähl unseren Lesern doch kurz, wer Du bist und wie Du mit dem Musikmachen angefangen hast.

Tuomo Puntila: Nun, das ist eine lange Geschichte. Ich bin Tuomo Puntila, geboren in Tampere, und arbeite als Krankenpfleger. Doch Musik war in meinem Leben schon immer präsent. Schon vom Kindesalter an hatte ich damit zu tun und als ich schließlich Teenager war, hatte ich keine Lust mehr auf die Orchestergeschichten am Konservatorium und die klassische Musik. Ich beschloss also, eigenständig Gitarre spielen zu lernen. Ich besuchte also keinen Unterricht. Allerdings half mir mein Wissen der Musiktheorie aus meiner Zeit am Konservatorium dabei.

Dann ging es los mit den Bands. Zur damaligen Zeit liefen die Männer in Tampere mit Kajal, Make-up und verwuschelten Haaren herum – es waren die Zeiten von Negative. Damals spielte auch ich in einer Band namens Deep Glance. Zum Glück gab es damals noch kein YouTube (lacht), somit sind keine Videos der Auftritte erhalten geblieben. Mit dieser Band gingen wir jedoch immerhin schon auf Tour und spielten richtige Gigs.

Später kam ich durch einen Freund zu einer Band namens Suicide Love Boat. Sie suchten einen Sänger und Gitarristen und ich dachte mir, dass ich ja beides übernehmen könnte. Ich spielte und sang dort mehrere Jahre lang, bis die Band eine Pause einlegte. Das ist jetzt auch schon um die fünf Jahre oder sogar länger her. Vor ein paar Jahren wurde mir klar, dass ich weiter Musik machen wollte. Aber ich wusste nicht so recht, mit wem. Immerhin beherrschte ich selbst so einige Instrumente und hatte auch schon Sachen aufgenommen. Ich beschloss also, alles selbst zu machen.

”Ich war 16, als wir durch Südkorea tourten”

FinnTouch: Darüber unterhalten wir uns gleich nochmal ausführlicher! Du hast ja Deine Bands erwähnt. Welche Höhepunkte sind Dir aus dieser Zeit denn noch im Gedächtnis geblieben? Zum Beispiel irgendwelche besonderen Gigs…

Tuomo Puntila: Ich war 16, als wir für eine kleine Tour nach Südkorea reisten. Wir gewannen diese Reise bei einem Bandcontest. Wenn ich heute die Möglichkeit bekäme, nach Südkorea zu reisen, würde ich das Reisen als solches viel mehr genießen. Damals verlief der ganze Trip eher wie im Rausch, weil ich so stolz darauf war. Es war aber dennoch auf jeden Fall ein einzigartiges Erlebnis. Zu meiner Zeit bei Suicide Love Boat hatte ich die Gelegenheit, viele verschiedene Locations in Finnland zu besuchen, was eine sehr schöne Sache war, auch wenn wir nie im Ausland auf Tour waren.

FinnTouch: Sprechen wir noch weiter über Dein Soloprojekt. Gab es für dessen Gründung auch noch andere Gründe, außer dass Deine Band gerade eine Pause eingelegt hatte?

Tuomo Puntila: Ich hatte anfangs durchaus nach Mitgliedern für dieses Projekt gesucht. Aber irgendwie wurde das nichts. Es ist ja auch so, dass, wenn Du Vollzeit arbeiten gehst, nur noch wenig Zeit für andere Dinge bleibt. Ich selbst arbeite sogar im Dreischichtbetrieb und nicht einmal am Wochenende habe ich immer frei. Ich beschloss also einfach, dass ich alles selbst mache. So konnte ich in keinen inneren Zwiespalt geraten und es gab keinen Stress mit anderen Bandmitgliedern. Ich legte einfach los mit dem Gedanken, einfach mal zu schauen, ob ich das hinbekomme. Mittlerweile habe ich die EP herausgebracht und danach noch die Single.

Puntila - Pilgrimage

Das Cover von Puntilas EP „Pilgrimage“

”Stam1na ist richtig gut”

FinnTouch: Hast Du irgendwelche Vorbilder und welche finnischen Bands magst und respektierst Du persönlich?

Tuomo Puntila: Es gibt eine amerikanische Band namens Brainwolf, die viel Musik auch alleine gemacht hat. Was neue Musik angeht, muss ich sagen, bin ich mittlerweile kaum informiert. Ich bin ein bisschen in den 70er Jahren stehen geblieben. Zu dieser Zeit gab es viel gute finnische Musik. Ich höre aber generell sehr vielfältige Sachen. So mag ich auch härteren Sound wie zum Beispiel Stam1na, die sind richtig gut. Ansonsten kommen aus Schweden und aus den USA sehr viele richtig tolle Bands.

FinnTouch: Deine erste EP hast Du „Pilgrimage“ genannt. Wie würdest Du deren Musikstil beschreiben?

Tuomo Puntila: Das ist natürlich gar nicht so leicht. Wenn Du selbst Musik veröffentlichst, musst Du allerdings an einem bestimmten Punkt angeben, um welches Genre es sich handelt. Hier habe ich „Alternative“ ausgewählt. Aber ich habe immer schon alten Rock und Blues gemocht. Da liegen meine Wurzeln. Es gibt aber sicherlich auch Progressive-Rock-Elemente in meiner Musik. Indie/Alternative passt als Kategorie sicherlich ganz gut.

“Traurige Musik war schon immer nahe an meinem Herzen“

FinnTouch: Vor einiger Zeit erschien Deine neue EP mit den Songs “Fall” und “Home”, die ziemlich unterschiedlich sind. Während „Fall“ sehr rockig daherkommt, ist „Home“ fast schon ein wenig melancholisch. Ob der finnische Herbst hier wohl irgendwie einen Einfluss hatte?

Tuomo Puntila: Nun, obwohl der Song “Fall” heißt, habe ich tatsächlich schon im Juli damit angefangen. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich ein Lied schreibe und sogar „Musik machen“ in meinen Kalender geschrieben. Das habe ich mir bei Nick Cave abgeguckt, der einmal in einem Interview sagte, dass man nicht auf Inspirationen warten sollte, weil normalerweise keine magische Inspiration von alleine kommt. Wenn Du Dir in Deinen Kalender schreibst, dass Du zum Beispiel sechs Stunden Zeit zum Musikmachen hast, und dann wirklich Dich dazu zwingst, es zu tun, dann wird dabei auch etwas herauskommen. Ich brauchte nur wenige Stunden, bis der Song „Fall“ von seinem Grundgerüst her stand. Ich beschrieb das Lied meiner Freundin gegenüber als eine Art Mischung aus 50er-Jahre-Rock und Metallica.

„Home“ entstand dann ein bisschen unabsichtlich, nachdem ich schon früher als geplant mit dem ersten Song fertig war und mich nun hätte auf die faule Haut legen können. Ich hatte aber noch zwei Stunden Zeit laut meinem Zeitplan. So dachte ich mir, probiere ich doch einfach mal aus, ob ich noch Klavier spielen kann. Ich begann also zu spielen und am Ende kam so ein Song dabei heraus. Der ist wirklich unglaublich traurig. Ich habe ihn mir mittlerweile bestimmt hundert Mal angehört, da ich ihn ja aufnehmen und mischen musste, aber noch immer ist er total traurig. Vielleicht hatte es hier einen Einfluss, dass ich Nick Cave so gerne mag. Traurige Musik war schon immer nahe an meinem Herzen. Ich weiß ja nicht, ob das dann wieder so ein nordisches Ding ist… (lacht) Die Molltöne sind mir auf jeden Fall näher als die Dur-Töne.

FinnTouch: Und Du nimmst also tatsächlich all diese Songs ganz alleine in Deinem Heimstudio auf?

Tuomo Puntila: Ja. Die Drums waren immer so ein bisschen mein Sorgenkind, aber auch hier habe ich dazugelernt. Ich spiele ja nicht auf einem richtigen Schlagzeug, sondern das wird alles über den Computer eingespielt. Ich lerne immer mehr dazu und meiner Meinung nach ist schon eine ziemliche Entwicklung erkennbar, wenn man die EP und die neueste Single miteinander vergleicht.

Tuomo Puntila mit seiner Gitarre

Tuomo Puntila liebt seine Gitarre

”Wenn drei Spotify-Hörer im Monat dazukommen, ist das schon ganz in Ordnung”

FinnTouch: Du hast also vor, in nächster Zeit noch mehr neue Musik herauszubringen?

Tuomo Puntila: Ja doch, danach sieht es aus. Den letzten Winter habe ich gut überstanden, weil ich in aller Ruhe Musik machen und mich darauf konzentrieren konnte. Heute habe ich nicht mehr dieselben Visionen wie vielleicht vor zehn Jahren, unter dem Motto, lass uns auf Tour gehen und Fernseher aus Hotelzimmern werfen (lacht). Mittlerweile ist es eher so, dass ich das Bedürfnis habe, mich selber auszudrücken, und das gelingt mir auf diese Weise. Wenn dann drei Spotify-Hörer im Monat dazukommen, ist das schon ganz in Ordnung.

FinnTouch: Gibt es denn vielleicht trotzdem noch den Traum, eines Tages einen richtigen Plattenvertrag zu bekommen und dass es dadurch dann so richtig rundgeht?

Tuomo Puntila: Das könnte sicherlich noch so ein Traum sein, klar. Aber man wird doch immer realistischer, je älter man wird. Ich denke dennoch, dass ich noch einige Geschichten auf Lager habe, die ich gerne erzählen möchte. Erst kürzlich habe ich meinen Eltern, die schon in Rente sind, meine Musik vorgespielt, und mein Vater fragte, ob solche Musik denn überhaupt noch in Finnland gemacht wird. Gibt es solche Bands? Ich entgegnete, dass ich es nicht weiß. Vielleicht ist das ja sogar so ein Genre, das es momentan nicht wirklich gibt. Unter Umständen könnte das sogar dazu führen, dass sich jemand dafür interessiert.

FinnTouch: Wir sitzen hier gerade in Tampere, Deiner Geburtsstadt. Was ist Deiner Meinung nach die beste Bar oder die beste Eventlocation hier?

Tuomo Puntila: Im Pakkahuone gibt es viele und auch sehr große Konzerte, aber die Location hat eher so einen Hallenflair. Ich selbst mag eher kleinere, intimere Clubs und Pubs. Klubi zum Beispiel ist richtig nett und dort sind die Leute auch sehr nahe an der Band dran.

FinnTouch: Vielen Dank für das Interview!

Wenn Du nun Lust bekommen hast, in die Musik von Tuomo Puntila reinzuhören, dann gelangst Du hier zu allen Möglichkeiten, um die EP „Fall/Home“ zu streamen oder zu kaufen. Puntila findest Du zudem bei YouTube, Facebook und Instagram (Fotos: Tuomo Puntila, René Schwarz).

Cover Puntela - Fall/Home

Das Cover von Puntila – Fall/Home

Interview in finnish language / haastattelu suomeksi

FinnTouch: Hei Tuomo, kivaa tavata! Kerrotko meidän lukijoillemme lyhyesti, kuka sinä olet ja kuinka sinä ylipäätänsä aloitit musiikin tekemisen?

Tuomo Puntila: No, se on pitkä tarina. Olen Tuomo Puntila, tamperelainen, sairaanhoitaja. Mutta musiikki on ollut minun elämässä aina läsnä. Lapsesta lähtien olen ollut musiikin kanssa tekemisissä ja sitten kun teiniikä tuli, niin kyllästyin konservatoriolla orkisteritouhuihin ja klassiseen musiikkiin. Päätin opiskella kitaransoiton ihan ominpäin. En käynyt missään oppitunneilla. Hyödynsin sitä, mitä olin oppinut konservatoriolla musiikin teoriasta.

Sitten tuli bänditouhuja. Siihen aikaan Tampereella miehillä oli kajaalia, meikkiä ja tukat pörrössä – Negative-ajat. Silloin tuli itsekin soitettua yhdessä bändissä nimeltään Deep Glance. Se oli onneksi sitä aikaa kun ei YouTubea vielä ollut (nauraa), niin keikkavideoita ei ole säästynyt. Mutta kyllä niitten kanssa kävimme reissulla ja soitimme oikein keikkoja.

Myöhemmin pääsin kaverin kautta bändiin nimeltään Suicide Love Boat. He hakivat laulajaa ja kitaristia ja ajattelin, että minultahan ne onnistuvat molemmat. Soitin ja lauloin siinä sitten useamman vuoden, kunnes bändi jäi tauolle. Siitä onkin nyt sitten jo taas viitisen vuotta tai enemmänkin. Totesin muutama vuosi sitten, että musiikkia haluan tehdä, mutta en oikein tiennyt kenenkä kanssa. Osasin silti soittaa vähän kaikenlaista ja olin itse myös jo nauhoitellut. Päätin siis, että rupean tekemään kaiken itse.

”Olin 16, kun kävimme kiertueella Etelä-Koreassa”

FinnTouch: Siitä jutellaan kohta vielä enemmän! Kun mainitsit noita bändejä, mitäs kohokohtia niistä ajoista on jäänyt mieleen? Ehkä joitakin erikoisia keikkoja esimerkiksi…

Tuomo Puntila: Olin 16, kun kävimme pienellä kiertueella Etelä-Koreassa. Voitimme sen jostakin bändikilpailusta. Jos nykyään menisin Etelä-Koreaan, niin nauttisin siitä matkailusta paljon enemmän. Silloin meni ehkä vähän sumussa ja ylpeillen se reissu. Mutta se oli kyllä ikimuistoinen kokemus kuitenkin. Muuten Suicide Love Boatin kanssa oli tosi hienoa nähdä erilaisia keikkapaikkoja Suomessa, vaikka tämän bändin kanssa emme ulkomailla käyneetkään.

FinnTouch: Puhutaan vielä sinun sooloprojektistasi. Oliko siihen vielä muitakin syitä paitsi että bändi jäi tauolle?

Tuomo Puntila: Kyllä minä hain siihen projektiin aluksi bändijäseniä. Mutta siitä ei oikein tullut mitään. Ja sitten kun käyt töissä täyspäiväisesti, niin siinä ei jää oikein aikaa. Itse kun minulla on jopa kolmivuorotyötä ja ei edes viikonloput ole aina vapaita. Päätin sitten vain, että teen kaiken itse, niin siinä ei tule myöskään mitään sisäisiä ristiriitoja, vähemmän on tappeluita bändijäsenten kanssa. Lähdin siitä ihan sillä ajatuksella, että katsotaan, onko minusta siihen ja pystynkö minä siihen. Nyt olen tehnyt sen EP:n ja sinkkukin on tullut ulos.

”Stam1na on tosi kova”

FinnTouch: Onko sinulla jotakin esikuvia ja mistä suomalaisista bändeistä itse pidät, ketä kunnioitat?

Tuomo Puntila: On sellainen amerikkalainen bändi nimeltään Brainwolf, joka teki paljon musiikkia yksin. Uuden musiikin suhteen olen hirveän huonosti kartalla nykyään. Olen jäänyt vähän jumiin sinne 70-luvulle. Sen ajan suomalaisessa musiikissa on hyviä juttuja, mutta kuuntelen tosi monipuolista musiikkia. Tykkään myös raskaammasta kuten Stam1na, mikä on tosi kova. Muuten Ruotsissa ja Yhdysvalloissa on kyllä tosi paljon hyviä bändejä.

FinnTouch: Sinun ensimmäinen EP on nimeltään „Pilgrimage“. Kuinka itse kuvaisit sen musiikkityyliä?

Tuomo Puntila: Onhan se aina vähän hankalaa. Kun tekee niitä julkaisuhommia, niin niissähän pitää sitten sanoa, että mikä on genre. Valitsin silloin, että se on “alternative”. Mutta olen aina tykännyt vanhasta rokista ja vanhasta bluesesta. Siellä ne juuret ovat. On siinä kuitenkin varmasti myös elementtejä progressiivisestä rokista. Indie/alternative silti taitaa sopia ihan hyvin.

FinnTouch: Vähän aikaa sitten sinulta tuli uusi EP, jossa on biisit “Fall” ja “Home”, jotka ovat hieman erilaisia. “Fall” on aika rokkimainen ja “Home” ehkä jopa hieman melankolinen. Onkohan Suomen syksy jotenkin vaikuttanut siihen?

“Surullinen musiikki on aina ollut lähellä sydäntä“

Tuomo Puntila: No, vaikka nimi on “Fall”, niin aloitin tehdä sitä jo heinäkuussa. Olin suunnitellut, että teen yhden biisin ja olin jopa kalenteriin kirjoittanut, että “tee musiikkia”. Sen olen oppinut ehkä Nick Cavelta, joka on haastattelussa sanonut, ettei kannata odottaa inspiraatiota, koska sellaista maagista inspiraatioa ei ainakaan yleensä tule. Kun laittaa sen kalenteriin, että nyt minulla on esimerkiksi kuusi tuntia aikaa tehdä musiikkia, ja sitten väkisin tavallaan lähtee tekemään sitä, niin siitä kyllä tulee tulosta. Minulla meni muutama tunti ja ensimmäisen biisin pohja, joka oli “Fall”, tuli jonkinlaiseen kuntoon. Kuvasin sitä tyttöystävälleni, että se on vähän niinkuin 50-luvun rock kohtaa Metallican.

Se “Home” tuli vähän vahingossa, kun ajattelin, että nyt tuli valmista ja minun ei tarvitse enää mitään tehdä – mutta oli vielä kaksi tuntia aikaa siitä minun aikataulustani. Ajattelin, että kokeilen osaanko minä vielä soittaa pianoa ja rupesin soittamaan. Siitä tuli sitten sellainen biisi. Se on kyllä hirveän surullinen. Olen kuunnellut sitä nyt varmasti jo monta sataa kertaa, kun piti miksata sitä ja soitella, mutta silti se on tosi surullinen. Ehkä siihen vaikutti, että tykkään Nick Cavesta tosi paljon. Surullinen musiikki on aina ollut lähellä sydäntä. Ei tiedä, onko se sitten vähän tälläistä pohjoismaalaista… (nauraa) Mollit ovat kyllä lähempänä kuin duurit.

FinnTouch: Ja sinä siis tosiaankin teet nämä kaikki biisit kokonaan yksin kotistudiossasi?

Tuomo Puntila: Kyllä. Rummut ovat olleet ehkä se isoin murhe, mutta nyt olen sitäkin opetellut enemmän. Koska en fyysisesti soita niitä, vaan ne tulee tietokoneelta. Opin tässä aina lisää ja mielestäni siinä onkin ollut jo jonkinlainen kehitys ensimmäisen EP:n ja singlen välillä.

”Jos sinne tulee kolme Spotify-kuunteliaa kuukaudessa, niin sekin on ihan hyvä”

FinnTouch: On siis tavoitteesi, julkaista vielä enemmän musiikkia lähitulevaisuudessa?

Tuomo Puntila: Kyllä tuntuu siltä, että sitä tulee. Edellinen kylmä kausi meni hyvin, kun sai tehdä omassa rauhassa musiikkia ja keskittyä siihen. Nyt ei ole enää samanlainen ajatus kuin joskus kymmenen vuotta sitten, että lähdetään kiertueelle ja heitellään televisioita hotellihuoneista (nauraa). Nyt on ehkä enemmän sillä tavalla, että minulla on se tarve ilmaista itseäni ja tämän kautta se onnistuu. Jos sinne tulee kolme Spotify-kuunteliaa kuukaudessa, niin sekin on ihan hyvä.

FinnTouch: Onko sellainen haave, että joskus vielä tulisi aivan oikea levysopimus ja sen kautta lähtisi kunnolla tapahtumaan?

Tuomo Puntila: Ehkä se voisi olla jonkinlainen haave, kyllä. Mutta sitä on jotenkin niin realisti, mitä enemmän ikää tulee. Minusta silti tuntuu, että minulla on sellaisia tarinoita, joita haluan kertoa. Juuri kun soitin omille vanhemmilleni, jotka ovat jo eläkkeellä, sitä musiikkia, niin isä kysyi, että tehdäänkö tälläistä Suomessa? Onko tälläisiä bändejä? Minä totesin, että en tiedä. Ehkä tämä onkin sellainen genre, mitä tällä hetkellä ei oikein ole. Kenties se voisi olla sitten mahdollisuus, että joku voisi olla kiinnostunut.

FinnTouch: Istumme täällä Tampereela, joka on sinun synnyinkaupunki. Mikäs on mielestäsi kaupungin paras baari tai keikkapaikka?

Tuomo Puntila: Pakkahuoneella on paljon ja isoja keikkoja, mutta siinä on sellainen hallitunnelma. Itse tykkään enemmän, kun on vähän intiimimpi paikka. Esimerkiksi Klubi on tosi mukava ja siinä ihmiset pääsevät aika lähelle bändiä.

FinnTouch: Paljon kiitoksia haastattelusta!

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