Kleiner Viertelfinne und seine Eltern

Vorfreude hoch drei: Jaris erste Finnland-Reise

Heute möchte ich Dir unser neuestes FinnTouch-Teammitglied vorstellen. Ich habe lange überlegt, wie und in welchem Rahmen es der richtige Zeitpunkt ist. Aber da nun Jaris erste Finnland-Reise unmittelbar bevorsteht, ist es denke ich an der Zeit, dass der kleine Mann hier zumindest mal kurz „Hei“ sagt. Jari, das ist unser kleiner Sohn, wie Du jetzt bestimmt schon richtig kombiniert hast. Geboren wurde er bereits letzten September, aber seine finnischen Wurzeln zeigten sich nicht zuletzt darin, dass er bis zum heutigen Tage eher öffentlichkeitsscheu war.

Die erste Finnland-Reise wirft ihre Schatten voraus

Ich muss zugeben, es ist auch als Eltern schwierig, sich bei diesem Thema richtig zu verhalten. Es gibt ja so einige Blogger, die ihren Nachwuchs in jede Kamera halten und täglich in den diversen sozialen Netzwerken süße Bilder posten. Ich kann das durchaus verstehen, aber wir haben für uns beschlossen, Jari nicht ständig dem Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit auszusetzen. Er wird also zukünftig immer mal wieder am Rande in Erscheinung treten, jedoch möchten wir nicht, dass er sich später einmal darüber ärgern muss, dass seine Eltern unbedacht private Aufnahmen ins Netz gestellt haben. Trotz all dieser Gedanken steht aktuell eines ganz klar im Vordergrund: unsere dreifache Vorfreude auf Jaris erste Finnland-Reise! Read More…

Zweisprachig aufwachsen – Geschenk oder Belastung?

Als Erwachsener eine fremde Sprache zu erlernen ist für die meisten von uns nicht gerade einfach. Je älter man ist, desto schwieriger wird es, so heißt es. Gerade das Finnische, das sich für deutsche Ohren doch sehr fremd anhört, gilt als eine der größten Herausforderungen überhaupt. Dennoch wagen sich immer mehr Menschen allen Altern an diese Aufgabe. Das finde ich wahnsinnig bewundernswert und ich ziehe meinen Hut vor jedem, der das Abenteuer „Finnisch lernen“ in Angriff nimmt. Ich selbst kann nur erahnen, WIE schwierig das sein mag.

Konsequent von Anfang an

Als ich im März 1982 im Berlin-Spandauer Waldkrankenhaus das Licht der Welt erblickte, stand für meine Eltern bereits fest: Der Junge wird zweisprachig aufwachsen. Und so kam es dann auch. Während mein Vater mit mir ausschließlich auf Deutsch kommunizierte, redete meine Mutter nur Finnisch mit mir. „Wie toll“, „was für ein Geschenk“, „ich beneide dich so“ – das sind Kommentare, die ich heute überwiegend zu diesem Thema zu hören bekomme. Doch das war nicht immer so.
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