In jedem Land gibt es wohl diese ganz speziellen Gerichte, an denen sich die Geister scheiden. Entweder man liebt sie – oder man kann sie überhaupt nicht ausstehen. Wenn es um die finnische Küche geht, ist ohne Zweifel Mämmi eine dieser Spezialitäten, die in besonderem Ausmaß polarisieren. Ich muss gestehen, dass meine finnische Mutter diese Speise nie auf den Tisch gestellt hat, so dass ich sie tatsächlich erst vor wenigen Jahren im Finnland Zentrum in Berlin erstmals probierte. Mich haut Mämmi weder sonderlich vom Hocker noch bin ich schreiend davongelaufen. Insofern bin ich wohl eine der wenigen Personen, die dem Ganzen recht neutral gegenüberstehen.
Mämmi als ein traditionelles Gericht zu Ostern
Trotz seiner polarisierenden Wirkung gehört Mämmi bis heute zu den wichtigsten und am weitesten verbreiteten finnischen Speisen zu Ostern. Traditionell wird der klebrige Malzpudding, der von seiner Optik her bei manch einem eher unangenehme Assoziationen weckt, an Karfreitag serviert. Er wird kalt gegessen, was auf der Tradition beruht, dass früher in der gesamten Fastenzeit nur kalt gespeist wurde. Schenkt man Wikipedia Glauben, dann geht der aus Südwestfinnland stammende Brauch bis ins 17. Jahrhundert zurück, als er erstmalig urkundliche Erwähnung fand. Ich habe für Dich weitere wissenswerte und teils amüsante Fakten zu Mämmi zusammengetragen – auch ein Rezept ist dabei. Read More…