Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie lebendig und vielfältig die finnische Literaturszene ist, obwohl in diesem Land gerade einmal etwa 5,5 Millionen Menschen insgesamt leben. Doch das Lesen ist als fester Bestandteil der finnischen Kultur verankert. Davon zeugt alleine schon die beeindruckende Dichte an Bibliotheken. Selbst auf dem Land wird eine Versorgung der Bevölkerung mit Büchern durch mobile Büchereien –„Kirjastoauto“ – sichergestellt. So hat Finnland denn auch einige namhafte Schriftsteller wie Leena Lehtolainen, Arto Paasilinna oder Taavi Soininvaara hervorgebracht. Aber es gibt selbstverständlich auch jede Menge unbekannterer Talente, auf welche der Verein Das finnische Buch e.V. in besonderem Maße seinen Fokus gelegt hat.
10 Jahre Das finnische Buch e.V.
Aber was ist das eigentlich für ein Verein, der seinen Sitz in Berlin hat und sich die Verbreitung finnischer Literatur im deutschsprachigen Raum auf die Fahnen geschrieben hat? Mein erster Kontakt mit Das finnische Buch e.V. war bei einer Feier des Finnland-Instituts, wo mich Institutsmitarbeiterin Marion Holtkamp mit der freiberuflichen Übersetzerin Petra Sauerzapf-Poser bekannt machte. Sie gehörte neben ihrem Mann Burkhart E. Poser zu den Gründungsmitgliedern, die den Verein vor mittlerweile mehr als zehn Jahren aus der Taufe hoben. Ich habe die beiden in der deutschen Hauptstadt besucht und dabei einiges Spannendes über den Verein erfahren… Read More…