Es gibt ein Vorurteil, das werden die Finnen einfach nicht mehr los. Sie gelten allgemeinhin als die großen Schweiger Europas, als in sich gekehrte, bisweilen einsiedlerische Menschen, an die man nur schwer herankommt. Was aber ist an diesem Klischee eigentlich dran? Ist es wirklich so, dass die Finnen kaum einmal aus sich herauskommen? Oder ist das ganz einfach Quatsch und eine Verallgemeinerung, die dem Praxistest häufig nicht stand hält?
Klischees sind blöd – aber spannend
Zunächst einmal möchte ich eines klarstellen: Ich persönlich halte eigentlich äußerst wenig von Verallgemeinerungen, Klischees und Stereotypen jeglicher Art. Allzu oft liest man in irgendwelchen Veröffentlichungen, dass „die Deutschen“ so und so seien, „die Finnen“ hingegen so und nicht anders. Jeder, der über einen einigermaßen gesunden Menschenverstand verfügt, wird ganze Nationen nicht in einen Topf stecken. Erst recht nicht in der heutigen Zeit, wo sich diese immer heterogener präsentieren. Dennoch heißt es ja, ist an jedem noch so dämlichen Klischee oftmals doch ein kleines Fünkchen Wahrheit dran. Es ist auf jeden Fall eine spannende Sache, dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Meine Ausführungen dazu sollen jedoch keine allgemeingültigen Weisheiten darstellen und sind teilweise auch mit einem Augenzwinkern zu sehen.