Arctic Lakeland im Sommer – ein unvergesslicher Roadtrip

Die Insel Ärjänsaari im Arctic Lakeland

[WERBUNG – Kooperation mit Arctic Lakeland] Ganz im Norden der finnischen Seenplatte erwartet Dich eine bislang touristisch noch eher unberührte Region mit fantastischer Natur, authentischer Kultur und zahlreichen kulinarischen Highlights. Kein Wunder, dass das Arctic Lakeland Finland auf der ITB Berlin mit dem Scandinavian Outdoor Award als „Beste Outdoor Destination 2024“ ausgezeichnet wurde. Ein guter Grund für mich, mir diese Gegend einmal genauer anzusehen.

Mit dem Auto durch das Arctic Lakeland

Im Rahmen meiner Junireise nach Finnland führte mich mein Weg also ins Arctic Lakeland, dass ich vier Tage lang mit dem Mietwagen erkunden sollte. Ich kann Dir jetzt schon verraten, dass diese Tour einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Neben mir bereits bekannten und geliebten Plätzchen entdeckte ich viel Neues, teilweise Überraschendes. Komm mit mir mit auf eine Rundreise, die Du entweder in dieser Form direkt nachreisen kannst, oder lass Dich von den weiter unten verlinkten Rundreiseangeboten inspirieren.

Umgestürzter Baum in See im Arctic Lakeland
Erlebe die Schönheit der finnischen Natur im Arctic Lakeland

Tag 1: Sotkamo, Vuokatti und Kuhmo – Wandern, Wichtel, Runensängertradition

Nachdem ich mit dem Fernbus in Sotkamo angekommen war, stand als erstes Lunch in der Brauereigaststätte Haapala (Haapalantie 3, 88600 Sotkamo) auf dem Programm. Dass sich hier exzellent speisen lässt, wusste ich bereits von meinem vorherigen Besuch. Auch die selbst gebrauten Biere des Familienbetriebs, zu einem großen Teil vom britischen Stil inspiriert, wissen zu munden.

Lounas (Mittagstisch) bei Haapala Brewery in Sotkamo
Lunch in der Brauereigaststätte Haapala

Gut gesättigt ging es hoch hinaus: Bei einer Wanderung rund um die Gipfel des Vuokatinvaara kam ich unter anderem vom Aussichtsturm in den Genuss eines herrlichen Ausblicks auf Sotkamo, Vuokatti und die umliegende Seenlandschaft. Wir wanderten einen Teil des Eino-Leino-Wegs, den ich Dir wärmstens empfehlen kann, ehe zum Abschluss ein kühles Eis im Café Vaaran Tupa (Vuokatinvaarantie 17, Vuokatti) für einen weiteren Genussmoment im sommerlichen Arctic Lakeland sorgte.

Tipp: Der Eino-Leino-Rundwanderweg ist insgesamt 7,4 Kilometer lang, Du kannst aber auch prima nur Teilstrecken davon laufen, indem Du zum Beispiel mit dem Auto auf den Vuokatinvaara fährst und dort parkst.

Vuokatinvaara im Arctic Lakeland: Eino-Leino-Weg, Ausblick vom Aussichtsturm und Eis im Café Vaaran Tupa
Unterwegs auf den Gipfeln über Vuokatti

Mit dem Auto fuhr ich durch tiefe Wälder und an blauen Seen vorbei zu Silas Tonttukylä (Koljosentie 166, 88900 Kuhmo), wo Tonttu Uwe auf einem weitläufigen Grundstück seine Tonttuwerkstatt betreibt. Der deutsche Auswanderer begrüßte mich herzlich und führte mich durch die Werkstatt, wo in liebevoller Handarbeit wunderschöne Wichtelfiguren und andere Dekoartikel aus Holz entstehen, die er bis in die USA oder Japan verschickt. Wenn Du für das nächste Weihnachtsfest noch ein wirklich individuelles Präsent suchst, schau mal auf Uwes Website vorbei.

Silas Tonttukylä in Kuhmo
Zu Besuch in der Wichtelwerkstatt von Tonttu Uwe

Ich verabschiedete mich von Uwe und checkte kurz darauf im idyllisch gelegenen Hotel Kalevala ein (Väinämöinen 9, 88900 Kuhmo), wo mich Marketingmanagerin Tarleena zum Dinner im hoteleigenen Restaurant Kanteletar erwartete. Es wurde leckerer, fangfrischer Fisch aus dem See vor der Haustür serviert, auf den wir während dem Dinieren blickten. Die Aussicht aus meinem Zimmer war auch nicht ganz übel.

Hotelli Kalevala in Kuhmo im Arctic Lakeland
Das Hotel Kalevala liegt direkt am See Lammasjärvi

Als Abendprogramm bekam ich noch die Gelegenheit, in das Ethno Music Festival Sommelo reinzuschnuppert, das im Kaesa Café (Kainuuntie 87, 88900 Kuhmo) zu einem „Runensänger-Clubabend“ einlud. Hier hatte ich die Gelegenheit, diese uralte finnische/karelische Kultur hautnah mitzuerleben. Eine unvergessliche Erfahrung!

Runensänger-Clubabend mit Texten im Kaesa Café Kuhmo
Runensänger-Clubabend im Kaesa Café Kuhmo

 Tag 2: Suomussalmi: Klingender Wald und Hossa-Nationalpark

Nach dem reichhaltigen Frühstück im strahlenden Sonnenschein auf der Terrasse des Hotel Kalevala machte ich mich auf den Weg nach Suomussalmi. Ich freute mich schon sehr auf mein Wiedersehen mit dem „Klingenden Wald“ (Soiva Metsä, Lomakyläntie 27, 89600 Suomussalmi) – für mich ein absoluter Herzensort im Arctic Lakeland. Auf dem etwa 1,6 Kilometer langen Themenpfad kannst Du an diversen Stationen mit überdimensionalen Instrumenten Klänge unterschiedlichster Art erzeugen, während um Dich herum immer wieder tolle Ausblicke warten. Ein gelungenes Gesamterlebnis, bei dem Musik und Natur miteinander verschmelzen, und auch für Familien mit Kindern ein super Tipp. Ich war jetzt schon zum zweiten Mal hier und werde definitiv wiederkommen!

Soiva Metsä - der Klingende Wald in Suomussalmi
Der klingende Wald: Macht einfach Spaß!

Nach dem Lunch im traditionsreichen Restaurant „Kultainen Kukko“ im Zentrum von Suomussalmi (Kauppakatu 4-6, 89600 Suomussalmi) ging es – für mich erstmals – in den Hossan kansallispuisto – Hossa-Nationalpark. Dieser wurde im Jahr 2017 anlässlich des 100-jährigen Bestehens Finnlands feierlich eröffnet. Nach einem Rundgang durch das Besucherzentrum (Jatkonsalmentie 6, 89920 Ruhtinansalmi) wanderten wir den „Muikkupuron mutka“-Trail, ein etwa 1,5 Kilometer (in eine Richtung) langer, barrierefrei ausgebauter und gut beschilderter Weg, der zu einer Feuerstelle mit Laavu (überdachter Unterstand) führt. Der Gedanke dahinter ist ebenso simpel wie wichtig: Die wunderbare finnische Natur soll möglichst für ALLE zugänglich sein. Besonders beeindruckt hat mich das glasklare Wasser der Seen und kleinen Flüsschen im Hossa-Nationalpark!

Tipp: Im Hossa-Nationalpark kannst Du selbstverständlich nicht nur wandern gehen, sondern auch für Aktivitäten wie Kanutouren und Mountainbiking findest Du optimale Bedingungen vor.

Flüsschen und Wege im Hossa-Nationalpark in Suomussalmi
Hossa-Nationalpark: glasklares Wasser, gut beschilderte und top ausgebaute Wege

Die nächste Nacht im Arctic Lakeland sollte ich auf der Arola-Farm (Arolantie 5, 89920 Ruhtinansalmi) verbringen, wo Host Helena auch Bärenbeobachtung anbietet. Nach einem reichhaltigen Abendessen und einem kurzen Spaziergang in Richtung Grenze schlummerte ich in meinem gemütlichen Mökki himmlisch ein.

Arola-Farm in Ruhtinansalmi, Finnland
Meine Unterkunft auf der Arola-Farm, in der Mitte ich mit Betreiberin Helena

Tag 3: Suomussalmi, Ukkohalla und Paljakka: Vom „Stillen Volk“ zu den Glass Cabins

Auf dem Weg zurück Richtung Suomussalmi machte ich Station bei Hiljainen Kansa, das Stille Volk (Viitostie 547, 89600 Suomussalmi). Dieses weltweit einzigartige Kunstwerk, von Künstler und Tänzer Reijo Kela vor beinahe 30 Jahren entworfen, mit seinen etwa 900 Gestalten mit Köpfen aus Stroh erscheint urplötzlich am Wegesrand der Fernstraße 5. Und gibt Reisenden immer wieder Rätsel auf.

Das Stille Volk (Hiljainen Kansa) in Suomussalmi im Arctic Lakeland
Das Stille Volk lässt Interpretationsspielraum – und lädt zu Genussmomenten ein.

Ritva Huttunen, die das Niittykahvila Café und Restaurant direkt neben dem Stillen Volk betreibt, berichtet mir über die Hintergründe. So wusste ich zum Beispiel nicht, dass die Figuren häufiger ihre „Kleidung“ gewechselt bekommen. Oder dass jeder, der möchte, ihnen ein Outfit schenken kann. Vor 26 Jahren stellte Ritva an diesem Ort erstmals ein Marktzelt auf und bot dort Kaffee an. Nach und nach entwickelte sich das Ganze zu einem vielfältigen Besucherzentrum mit kleinem Shop. Menschen von allen Kontinenten kommen teilweise extra hierher und erleben ihre eigenen Geschichten und Momente. Diese können sehr intimer Natur sein – so erging es auch mir.

Tipp: Die über dem offenen Feuer frisch zubereiteten Pfannkuchen des Hauses – erhältlich mit verschiedenen Toppings – sind wirklich köstlich.

Noch unter dem Einfluss dieses emotionalen Moments steuerte ich meinen Mietwagen in Richtung Paljakanvaara (Paljakantie 61, 89400 Hyrynsalmi), wo eine 1,4 Kilometer lange Wanderung durch uralte Wälder mich zum Paljakanvaara-Aussichtsturm führte (700 Meter in eine Richtung). Auf 404 Höhenmetern gelegen, erwartet Dich von hier oben ein herrlicher Rundumblick. Bei gutem Wetter kannst Du die zwölf höchsten Erhebungen des Arctic Lakeland sehen.

Fantastisches Panorama vom Paljakanvaara-Aussichtsturm (Mitte)
Vom Paljakanvaara-Aussichtsturm eröffnet sich Dir das Panorama des unberührten Naturschutzgebiets Paljakka

Nachdem ich die hoch auf dem Berg gelegenen Ukkohalla Sky Cabin Glass Suites kurz angeschaut hatte, die vor allem im Winter zum Polarlicht-Watching genial sein müssen, machte ich Station am Ukkohalla Resort (Ukkohallantie 20, 89400 Hyrynsalmi). Dieses Ferienzentrum bietet eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur mit kleinem Shop, einer vielfältigen Spa- und Saunalandschaft mit neun verschiedenen Saunen und Wassersportaktivitäten.

Sky Cabin Glass Suites (rechts) und Spa- und Saunawelt des Ukkohalla Resort
Sky Cabin Glass Suites und Spa- und Saunawelt des Ukkohalla Resort

Kurze Zeit später checkte ich in meiner luxuriösen Glass Cabin im Lake Resort Paljakka (Hoikanvaarantie, 89140 Kotila/Puolanka) ein – mit eigener Sauna und privatem Whirlpool! Den spektakulären Ausblick auf den kleinen See gab es hier gratis dazu. Vorzügliches Mittag- und Abendessen wurde mir im nebenan gelegenen Matkailukeskus Paljakka (Paljakkakeskus, 89140 Kotila) serviert, wo erst kürzlich das Restaurant Paljakka Safari Kitchen & Bar eröffnet hatte. Nach dem Essen ging es in Begleitung von Resortchef Juha in die Panoramasauna, gekrönt von Schwimmen im See und Chillen im Badefass. Was kann es Besseres geben?

Glass Cabin mit eigenem Whirlpool im Lake Resort Paljakka
Seeblick vom Bett aus oder aus dem eigenen Whirlpool: Lake Resort Paljakka

Tag 4: Ärjänsaari und Kajaani: Krönender Abschluss im Arctic Lakeland

Immer, wenn Du denkst, es ist nicht mehr zu toppen, setzt das Arctic Lakeland noch einen drauf. So erlebte zumindest ich es bei meiner Rundreise. Denn was mich am letzten Tag erwartete, hätte ich mir in dieser Form nicht ausmalen können. Natürlich hatte ich mir vorab Bilder angesehen von der Insel Ärjänsaari (oder kurz Ärjä). Die Realität übertraf meine Erwartungen dann aber doch bei weitem.

Sandstrände auf der Insel Ärjänsaari, Kajaani
Strände wie im Süden in arktischen Gefilden: die Insel Ärjänsaari

Mit dem Speedboat von Luonnollisesti Oulujärvi – Naturally Lake Oulujärvi (Startpunkt: Ruunaniementie 60, 87800 Kajaani) ging es auf die zu Kajaani gehörende und im See Oulujärvi gelegene Insel. Wo früher nur Chefetage und Belegschaft der örtlichen Papierfabrik ihre Sommer verbringen durften, sind mittlerweile alle Reisenden herzlich willkommen.

Sanddünen auf der Insel Ärjänsaari
Der See Oulujärvi ist hier riesig wie ein Meer

Ich muss zugeben, ich hatte von dieser Insel vorher noch nie etwas gehört. Umso geflashter war ich von breiten Sandstränden wie im Süden, der vielleicht steilsten Sanddüne weit und breit und den Klippen, von denen aus Du auf die große Wasserfläche des Oulujärvi blickst. Nicht umsonst wird der See von den Locals als „Meer von Kainuu“ bezeichnet. Mit dem Leihfahrrad kannst Du die Wälder der Insel erkunden. Oder Du unternimmst eine Wanderung und probierst anschließend im süßen Café lokale Köstlichkeiten und Eis.

Das Café auf der Insel Ärjänsaari
Eis vom regionalen Erzeuger und weitere Leckereien gibt’s im Café auf Ärjä

Ich sage Dir: Ärjä ist ein absolutes Hidden Gem! Diese Perle des Arctic Lakeland gehört meiner Ansicht nach in jedem Finnlandreiseführer unter die Top-Highlights, so genial und besonders habe ich es dort empfunden.

Tipp: Du kannst auf Ärjänsaari auch in einfachen, aber total niedlichen Hütten nahe am Strand übernachten, die über „Luonnollisesti Oulujärvi“ gemietet werden können.

Wenn Du einen Tagesausflug daraus machen willst – von Kajaani aus werden Ausflugsfahrten mit dem Dampfer angeboten (eine Richtung ca. 2,5 Stunden). Bevor ich in meinen Zug nach Helsinki stieg, besichtigte ich noch den in wenigen Minuten zu Fuß vom Zentrum Kajaanis erreichbaren Hafen, an dem die Touren starten. Mein kurzer Spaziergang führte mich außerdem zu den Ruinen der Burg von Kajaani und zum Gutshof Karolineburg. Wenn Du in Kajaani bist, solltest Du Dir außerdem das hübsche gelbe Rathaus, von C.L. Engel entworfen und ältestes Gebäude der Stadt, sowie die Holzkirche ansehen.

Impressionen aus Kajaani: Dampfschiff Kouta, die Burgruinen von Kajaani und der Gutshof Karolineburg (von rechts nach links)
Das Dampfschiff Kouta im Hafen von Kajaani, die Burgruinen und der Gutshof Karolineburg

Die Anreise ins Arctic Lakeland

Um das Arctic Lakeland im Sommer auf eigene Faust zu erkunden, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Anreise, ob mit dem ÖPNV oder ganz individuell mit Deinem PKW. Sogar noch einfacher gelangst Du im Winter in die Region. Hier alle Varianten:

  • Mit dem eigenen Auto oder Mietwagen: Die Distanz von Helsinki nach Kajaani beträgt 558 Kilometer. Laut Google Maps solltest Du dafür etwas mehr als sechs Stunden einplanen. Der Vorteil, wenn Du mit dem Auto unterwegs bist: Du erreichst auch die abgelegeneren Orte im Arctic Lakeland auf unkomplizierte Weise.
  • Mit der Bahn: Du kannst – so wie ich – komfortabel mit der finnischen Bahn (VR) anreisen, die im Regelfall sehr zuverlässig und pünktlich ist. Die Fahrtzeit von Helsinki nach Kajaani beträgt im Idealfall nur etwas mehr als sechs Stunden. Mein Tipp: Buch Dein Ticket so frühzeitig wie möglich, umso weniger wirst Du bezahlen müssen.
  • Mit dem Flugzeug: Finnair bietet tägliche Flüge von Helsinki zum Kajaani Airport an.

Rundreisen durch das Arctic Lakeland

Wenn Dich Rundreisen durch das Arctic Lakeland interessieren, findest Du hier verschiedene spannende Touren und Paketreisen. Aufmerksam machen möchte ich an dieser Stelle auch auf diesen sommerlichen Roadtrip, den Du beim Anbieter Journaway zu sehr erschwinglichen Konditionen buchen kannst.

Tipp: Die Natur auf eigene Faust wandernd, mit dem Kanu oder Fahrrad/Mountainbike erkunden kannst Du mit Hilfe dieser vielseitigen Routenvorschläge.

Im Hossa-Nationalpark im Arctic Lakeland
Und wann kommst Du das Arctic Lakeland im Sommer erleben?

Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen FinnTouch und Arctic Lakeland. Ich habe alles selbst erlebt und berichte mit dem mir eigenen Enthusiasmus davon. Weiterführende Infos findest Du auf der Website der Tourismusorganisation. Wenn Du weitere Tipps für eine Tour durch das Arctic Lakeland im Sommer für die Community hast, dann teile sie gerne in Form eines Kommentars über das Kommentarfeld weiter unten!

You May Also Like

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>