Humppa of Finland – Eläkeläiset im Interview

Eläkeläiset FinnTouch Interview Viel Spaß hatte ich mit den Eläkeläiset in Wiesbaden

Gibt es eine verrücktere Band als die finnischen Eläkeläiset auf diesem Planeten? Wohl eher nicht. Denn was die aus dem nordkarelischen Joensuu stammende Truppe auf der Bühne veranstaltet, das musst Du ganz einfach einmal mit Deinen eigenen Augen erlebt haben. Eines ist sicher: Schlechte Laune hat auf den Konzerten der Eläkeläiset nichts zu suchen. Schon seit 25 Jahren touren die Finnen quer durch Europa, wobei sie gerade in Deutschland immer wieder gerne gesehene Gäste mit einer sehr treuen Fanbasis sind. Kein Wunder, dass sie sogar gerne noch häufiger hierher kommen würden.

Die Hommage der Eläkeläiset zum 100. Geburtstag

Da Finnland im Jahr 2017 sein großes 100-Jähriges Jubiläum bestreitet, haben sich auch die Eläkeläiset etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Das neue Album „Humppa of Finland“ huldigt nicht nur auf seinem Cover der Gay-Ikone Tom of Finland, sondern es zieht sich hier auch noch ein roter Faden durch die Songs. So dürfen alle beteiligten – ausschließlich finnischen – Stars einmal die Triangel schlagen und sich somit auf der Platte verewigen. Mit dabei sind unter anderem Nightwish, Lordi, Ville Valo und die Bomfunk MCs. Ansonsten gibt es den altbewährten Humppa-Gute-Laune-Sound, für den die Eläkeläiset schon immer stehen. Ich habe die Jungs vor ihrem Gig im Wiesbadener Schlachthof getroffen und mich mit Keyboarder, Sänger und Texter Onni Waris sowie Keyboarder, Gitarrist und Sänger Petteri Halonen unterhalten. Dabei herausgekommen ist ein überaus kurzweiliges Interview (Finnish version below / haastattelu suomeksi alla!).

FinnTouch: Nächstes Jahr feiern die Eläkeläiset ihr 25-Jähriges Jubiläum. Fühlt ihr euch so langsam schon wie echte Rentner?

Onni Waris: Wir haben immer von diesen Wehwehchen der alten Leute gesungen, aber mittlerweile erleben wir sie am eigenen Leib. Drei von uns müssen dauerhaft Medikamente einnehmen – Blutdruckmedikamente, cholesterinsenkende Medikamente, blutverdünnende Medikamente… Gicht haben wir noch nicht ganz, aber überall zwickt es, die Knie schwellen an. Wir erleben gerade die Zeit, von der wir immer Geschichten erzählt haben.

Petteri Halonen: Vor drei Jahren noch haben wir gelacht, aber jetzt lachen wir nicht mehr!

Schlachthof Wiesbaden

Einer der Tourstopps der Eläkeläiset: Der legendäre Schlachthof in Wiesbaden

FinnTouch: Wie ist eigentlich noch gleich euer Bandname damals entstanden und wie habt ihr euch kennengelernt?

„Was machen alte Leute? Sie ziehen sich Anzüge an…“

Onni Waris: Wir kommen alle aus Joensuu in Ostfinnland und hatten bereits eine andere Band, Kumikameli. Mit dieser Band hatten wir es uns angewöhnt, für ein paar ausgewählte Festivals stets Sonderprojekte zu machen. Eläkeläiset war eines davon. Bei einem Gig hatten wir uns einfach nur wild betrunken, in der Bar übernachtet und versuchten dann irgendwie Musik zu machen. Doch es hat überhaupt nicht hingehauen. Dann versuchten wir, einfach nur humppaartigen Krach zu machen. Am nächsten Tag fuhren wir zu einem weiteren Gig und die Sache entwickelte sich weiter. Gerade dieser Punkt, was machen alte Leute? Sie ziehen sich Anzüge und lustige Stiefel an. So fand das alles dann seinen Anfang.

Petteri Halonen: In der Tat kannten wir uns in Joensuu schon lange, bevor die Eläkeläiset überhaupt gegründet wurden.

Onni Waris: Ein kleines Dorf, ein kleiner Kreis von Musikern.

FinnTouch: Ihr tourt regelmäßig hier in Deutschland. Wie wichtig ist das Land für eure Karriere gewesen?

Onni Waris: Sehr wichtig!

Petteri Halonen: Allerdings!

Onni Waris: Wir haben sogar insgesamt mehr Auftritte im Ausland gehabt als in Finnland. Man kann diesen Witz natürlich nicht ewig wieder bringen, aber wenn wir von Finnland sprechen, dann muss man sagen, dass es eben nur eine Hand voll Locations zum Auftreten gibt.

Petteri Halonen: Wir haben eben auch nur fünf Millionen Einwohner, was wirklich wenig ist.

Onni Waris: Wir spielen in den gleichen Locations im Abstand von wenigen Monaten und die gleichen Leute kommen, um ums zu sehen. Dann kam 1996 diese Möglichkeit in Form einer Anfrage, ob wir für ein paar D-Mark nach Deutschland kommen würden. Wir sagten zu. Seitdem sind wir nahezu jedes Jahr hier gewesen.

Eläkeläiset Interview

Petteri Halonen, FinnTouch-René und Onni Waris nach dem Interview.

„Wir gehen alle arbeiten“

Petteri Halonen: Wir könnten sogar noch mehr Gigs hier spielen, aber da wir alle arbeiten gehen, schaffen wir das nicht so wirklich…

FinnTouch: Ihr geht also alle noch einer normalen Arbeit nach?

Petteri Halonen: Ja, das hier ist für uns ein Hobby!

Onni Waris: Das ist es ja gerade, was das Ganze für uns frisch und lustig gehalten hat, dass wir es nur zu bestimmten Zeiten machen.

Petteri Halonen: Wir spielen im Jahr etwa 35 Gigs.

Onni Waris: So ist es auch dieses Jahr und 16 davon sind in Deutschland oder Österreich, also fast die Hälfte davon.

FinnTouch: Ihr singt üblicherweise auf Finnisch. Könnt ihr euch vorstellen, wieso die Menschen hier in Mitteleuropa trotzdem zu euren Konzerten kommen und Fans von euch sind? Ist es vielleicht sogar gerade deshalb so?

Onni Waris: Ich weiß es nicht… Das, was wir machen, scheint zu funktionieren, ganz egal, wohin wir gehen. Wir spielen oft in Schweden, dort funktioniert es, ebenso in Russland, sogar in Luxemburg, Polen oder Holland.

Eläkeläiset on stage

Wenn die Eläkeläiset auf der Bühne stehen, ist für beste Unterhaltung gesorgt.

“In Holland ging es nicht so ab wie hier“

Petteri Halonen: In Holland ging es allerdings nicht so ab wie hier. Es waren auch weniger Leute da, aber immerhin waren überhaupt Leute da… (lacht)

Onni Waris: Das Ganze scheint irgendwie ganz einfach eine universelle Sache zu sein.

FinnTouch: Ihr habt schon drei Mal auf dem Wacken Open Air gespielt. Meist tretet ihr jedoch eher in kleineren Locations auf. Welche Variante ist euch lieber – die große Bühne oder ein kleiner Club?

Petteri Halonen: Das hängt vom Wochentag ab. Wenn wir montags irgendwo sind, dann macht es wenig Sinn, auf die große Bühne zu gehen. Dann lieber in einer kleinen Location – immer je nach der Menge an Menschen.

Onni Waris: Bald kommt wieder die traditionelle finnische Sommerfestivalsaison. Es ist schon sehr schön vor einem großen Publikum zu spielen. Dort ist es uns auch immer wieder möglich, neue Leute von unserer Musik zu begeistern. Denn viele kommen, um sich beispielsweise Bad Religion anzuschauen, und verirren sich dann auch zu uns.

Petteri Halonen: Ja genau, auf Festivals besteht immer wieder die Möglichkeit, neues Publikum zu generieren. Das passiert bei diesen kleinen Gigs eher selten. Der eine oder andere schleppt vielleicht mal einen Kumpel mit, aber auf Festivals kommen geradezu zwangsläufig neue Leute dazu.

FinnTouch: Stimmt, es hat vermutlich beides seine guten und schlechten Seiten…

Petteri Halonen: Exakt. Und wenn ich ehrlich bin, spiele ich an einem regnerischen Montag dann doch lieber in einem kleinen Club irgendwo in Münster als auf der Hauptbühne eines Festivals, wo dann kein Mensch ist.

FinnTouch: Der größte Teil eurer Songs sind Coverversionen. Nach welchen Kriterien legt ihr fest, welche Songs ausgewählt werden?

Petteri Halonen: Onni Waris wählt das aus!

FinnTouch meets Finntastic

Danke an Bloggerkollegin Finntastic für die nette Gesellschaft!

Oft ein Kampf um die Freigaben

Onni Waris: Die Auswahl erfolgt auf die Art und Weise, dass wir für jeden Song die Nutzungsrechte einholen müssen. Aktuell sind wir drei Kerle, die Texte schreiben. Wir müssen zunächst den finnischen Text schreiben, diesen dann auf Englisch übersetzen und ihn dann beispielsweise an den für die Nutzungsrechte zuständigen Menschen der Scorpions schicken. Dann müssen wir teilweise richtig lange auf die Antwort warten. Einige unserer Platten wurden daher so gemacht, dass sich dort die Lieder befinden, für die wir bis zu einem bestimmten Datum die Erlaubnis bekommen haben. „Humppa of Finland“ ist das erste Album, das wir aus finnischem Material gemacht haben. Da wir in unserer Heimat den Großteil der Leute kennen, war es wesentlich einfacher, hier die Freigaben zu bekommen.

Petteri Halonen: Natürlich hören wir uns auch selbst viel Musik an und dann kommen ganz automatisch Ideen, wovon man ein Cover machen könnte.

FinnTouch: Ist es denn schon häufiger passiert, dass gerade die bekannteren Künstler keine Freigabe erteilt haben?

Onni Waris: Das ist total lächerlich. Wir haben etwa hundert Anfragen rund um den Erdball am Laufen. Manche antworten gar nicht, manche sagen „nein“ und dann ist es generell alles sehr, sehr langsam. Ein Album mussten wir komplett mit eigenen Songs machen, weil keine Freigaben erteilt wurden.

Petteri Halonen: Die finnischen Künstler geben uns aber schon sofort ihre Erlaubnis, da sie uns kennen. Für sie ist das Ehrensache. Aber internationale Künstler kennen uns nicht unbedingt, so müssen wir viel über die Plattenfirmen operieren und das dauert immer lange.

FinnTouch: Die Finnen sind ziemlich saunaverrückt. Habt ihr jemals darüber nachgedacht, mal einen Gig in der Sauna zu spielen?

Petteri Halonen: Naja, auf Saunabrettern haben wir sogar schon öfter gespielt!

Onni Waris: So ist es, und die Lieder unseres ersten Albums haben wir in der Sauna aufgenommen.

„Kaffee kommt ständig in den Texten vor“

FinnTouch: Dann lieben die Finnen natürlich auch Kaffee. Kommen euch irgendwelche lustigen Geschichten in den Sinn, die irgendwie mit Kaffee zu tun haben?

Petteri Halonen: Ich trinke keinen Kaffee.

Onni Waris: Ich trinke Kaffee, aber Kaffee ist eine heilige Sache. Damit spielt man nicht. Wir haben aber durchaus sogar etliche Geschichten rund um das Kaffeetrinken in unseren Liedern verarbeitet…

Petteri Halonen: Kaffee kommt schon ständig in den Texten vor…

Onni Waris: Er ist wirklich ständig mit dabei. Genauso wie der Schnaps und die Frauen.

FinnTouch: Nicht alle Deutschen wissen unbedingt, was Humppa überhaupt ist. Wie erklärt ihr es?

Petteri Halonen: Also bis zum heutigen Tage haben sie es doch immer sehr gut verstanden… (lacht)

FinnTouch: Naja, diejenigen, die hier zu den Konzerten kommen, wissen es natürlich…

Eläkeläiset auf der Bühne

Party pur bei den Eläkeläiset!

„Humppa ist die weltbeste Saufmusik“

Petteri Halonen: Es ist die weltbeste Saufmusik. Wenn man zu Humppaklängen Bier trinkt, kann man gar nicht in einen unguten Rausch geraten, sondern ausschließlich in einen positiven.

FinnTouch: Einmal habt ihr beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teilgenommen. Könntet ihr euch vorstellen, so was nochmal zu machen?

Petteri Halonen & Onni Waris: Neiiiin…

Petteri Halonen: Naja, wir wurden damals ja gefragt, ob wir dahin kommen wollen. Zunächst kam eine inoffizielle Anfrage. Nachdem wir unsere Bereitschaft signalisiert hatten, folgte eine offizielle Anfrage. Erst danach haben wir das entsprechende Lied gemacht. Dieses war extra für diesen Anlass.

Onni Waris: Wir haben ja sogar das Finale gewonnen. Dann kam noch das Superfinale, bei dem wir schließlich Dritter wurden. Wir haben trotzdem gefeiert, dass wir dort nicht hin mussten.

Petteri Halonen: Das wäre schlimm gewesen.

Onni Waris: Wir machen ja doch immer so wilde Sachen, dass wenn diese dann in die Zeitung gekommen wären, unsere ganzen verwandtschaftlichen Beziehungen und Arbeitsplätze endgültig weg gewesen wären.

Petteri Halonen: So ist es, daher besser so herum!

Eläkeläiset - Humppa of Finland

Die 2017 erschienene CD „Humppa of Finland“ der Eläkeläiset

FinnTouch: Jetzt ist euer neues Album “Humppa of Finland” draußen. Wie entstand die Idee dazu, gewissermaßen eine Parodie von Tom of Finland zu machen?

Ein Tribut für Tom of Finland

Onni Waris: Das ist keine Parodie, sondern ein Tribut! Es ging alles damit los, dass wir uns einig waren, dieses Album aus finnischen Songs zu machen. Gleichzeitig hatten wir die Idee für das Covermotiv und hinzu kam noch die Tatsache, dass Finnland dieses Jahr 100 Jahre alt wird. Dann kam uns noch in den Sinn, dass wir bei jedem Song den entsprechenden Künstler dazu bringen, einmal die Triangel zu schlagen. Ursprünglich sollten es 19 sein, dann wurden es 100 und schließlich 148.

Petteri Halonen: Wir haben es einfach nicht geschafft, auf die Bremse zu treten!

FinnTouch: Zu guter Letzt: Habt ihr ein paar Tipps für unsere Leser, wo man in Finnland am besten feiern gehen kann und wo der beste Ort ist, um sich zu entspannen?

Onni Waris: In Finnland? Zum Entspannen kann man zum Beispiel nach Lappland gehen, aber das mit dem Feiern ist eher eine Qual, würde ich sagen.

Petteri Halonen: Ich habe keine Idee, wohin es sich lohnt feiern zu gehen. Am Meer kann man gut entspannen.

Onni Waris: Am Meer und in Lappland. Und natürlich bekommt man bei den Rockfestivals gute Lineups geboten und auch die Feierstimmung ist dort in Ordnung. Allerdings sind die Ticketpreise auch nicht so ohne.

FinnTouch: Welches ist das beste Rockfestival?

Petteri Halonen: Ilosaarirock!

Onni Waris: Das kann ich bestätigen, das Festival findet in unserer Heimatstadt statt.

Petteri Halonen: Aber es wurde auch mehrmals zum besten Festival Finnlands gewählt.

FinnTouch: Das müssen wir dann wohl mal auschecken. Vielen Dank für das unterhaltsame Interview!

Bleib auf dem Laufenden über die Band auf der offiziellen Eläkeläiset Website oder besuch die Eläkeläiset bei Facebook.

Interview in finnish language / Haastattelu suomeksi

FinnTouch: Ensi vuonna Eläkeläiset täyttävät 25 vuotta. Tuntuuko nyt jo vähitellen aivan oikealta eläkeläiseltä?

Onni Waris: Olemme laulaneet näistä vanhusten vaivoista ja parhaillaan kyllä koemme niitä itse. Kolmella meistä on pysyvä lääkitys – verenpainelääkettä, kolesterolilääkettä ja verenohennuslääkettä… ei vielä ihan Gichtiä ole, mutta paikat menevät rikki, polvet turpoaa. Elämme parasta aikaa sitä aikaa mistä on kerrottu tarinaa.

Petteri Halonen: Vielä viisi vuotta sitten nauroimme, mutta nyt emme naura enää!

FinnTouch: Kuinka muuten teidän bändinimi syntyi aikoinaan ja kuinka opitte tuntemaan toisenne?

“Mitä vanhukset tekee? Ne pukeutuu pukuihin…”

Onni Waris: Tulemme kaikki Joensuusta, Itäsuomesta. Meillä on toinen yhtyä, Kumikameli. Sen kanssa meillä on ollut tapana tehdä parille festivaalille aina erikoisprojekteja. Eläkeläiset oli yksi näistä. Yhdellä keikalla vain juoputeltiin rajusti, oltiin baarissa yötä ja yritettiin soittaa jotakin, mutta emme pystyneet soittamaan yhtään mitään. Sitten yritettiin soittaa humppamaista metakkaa. Seuraavana päivänä ajelimme toiselle keikkapaikalla ja tämä asia jalostui. Just tämä asia, että mitä vanhukset tekee? Ne pukeutuu pukuihin ja tarhalenkkareihin. Siitä se lähti sitten liikeelle.

Petteri Halonen: Tosiaankin tunsimme toisemme jo Joensuussa kauan ennenkuin Eläkeläiset edes perustettiin.

Onni Waris: Pieni kylä, pienet soittajapiirit.

FinnTouch: Olette säännöllisesti keikkailemassa täällä Saksassa. Kuinka tärkeä tämä maa on ollut teidän urakehitykselle?

Onni Waris: Tosi tärkeä!

Petteri Halonen: Tottakai!

Onni Waris: Olemme tehneet enemmän keikkoja ulkomailla kuin Suomessa. Eihän tätä vitsiä voi loputtomiin jatkaa, mutta kun puhutaan Suomesta, niin keikkapaikkoja on ehkä kourallinen.

Petteri Halonen: On silti asukkaita vain viisi miljoona, mikä on tosi vähän.

Onni Waris: Soittelemme samoissa paikoissa muutaman kuukauden välein ja samat ihmiset ovat katsomassa meitä. Sitten tuli tälläinen mahdollisuus 1996, että „tuletteko Saksaan soittamaan muutamalla Saksan markalla?“ Vastasimme „kyllä“. Sen jälkeen olemme käyneet täällä lähes joka vuosi.

„Olemme kaikki töissä“

Petteri Halonen: Enemmänkin voisi tehdä täällä keikkoja, mutta kun olemme kaikki töissä, niin ei oikein kerkiä…

FinnTouch: Te olette siis kaikki vielä päivätöissä?

Petteri Halonen: Joo, tämä on harrastus meille!

Onni Waris: Sehän se onkin, joka on pitänyt tämän virkeänä ja hauskana, että teemme tätä vain kerran periodissa.

Petteri Halonen: Teemme vuodessa noin 35 keikkaa.

Onni Waris: Niin on tänäkin vuonna ja 16 niistä on Saksassa ja Itävallassa, eli melkein puolet niistä.

FinnTouch: Laulatte yleensä suomeksi. Voitteko kuvitella, miksi ihmiset täällä Keskieuroopassa kuitenkin tulevat teitä katsomaan ja fanittavat teitä? Tai onko se ehkä jopa juuri siksi?

Onni Waris: Minä en tiedä… Tämä meidän touhu näyttää toimivan aivan mihin tahansa menemme. Soitamme paljon Ruotsissa, siellä se toimii, samoin Venäjällä, jopa Luxemburgissa, Puolassa tai Hollannissa.

“Hollannissa ei ollut sellaista meininkiä kuin täällä”

Petteri Halonen: Hollannissa ei kyllä ollut sellaista meininkiä kuin täällä. Oli myös vähemmän ihmisiä, mutta kuitenkin oli ihmisiä… (nauraa)

Onni Waris: Universaali juttu tämä näyttää olevan kertakaikkiaan.

FinnTouch: Olette soittaneet kolmesti Wacken Open Airilla. Yleensä olette kyllä enemmän keikoilla vähän pienemmissä paikoissa. Mikä on teille mieluisempi vaihtoehto – isot lavat vai pienemmät klubit?

Petteri Halonen: Se riippuu päivästä. Jos olemme maanantaina jossakin, niin ei ole järkeä mennä isolle lavalla soittamaan. Silloin mieluummin pienemmässä paikassa – aina ihmismäärän mukaan.

Onni Waris: Pianhan tulee taas Suomen perinteinen kesäfestivaalikausi. Onhan se erittäin kivaa mennä soittamaan, kun porukkaa on valtavasti ja sillä tavalla voi saada aina enemmän uusia ihmisiä kiinnostumaan. Koska monet tulevat katsomaan vaikkapa Bad Religionia ja eksyvät sitten meillekin.

Petteri Halonen: Just, festivaaleilla saattaa tulla uutta yleisöä, näillä keikoilla harvoimmin tulee. Joku tuo ehkä kaverinsa mukaan, mutta festivaaleilla tulee aivan väkisin uusia ihmisiä.

FinnTouch: Niin, on siinä varmasti molemmilla vaihtoehdoilla hyvät ja huonot puolensa…

Petteri Halonen: Aivan. Ja olen minä kyllä tosiaankin sateisena maanantaina mieluummin jossakin pikkuklubissa Münsterissä kuin festivaalin päälavalla, jossa ei ole ketään.

FinnTouch: Suurin osa teidän biiseistä on covereita. Minkä mukaan päätätte, mitkä biisit valitsette?

Petteri Halonen: Onni Waris valitsee!

Usein taistelu käytösluvista

Onni Waris: Se valinta menee sillä tavalla, että meidän pitää hakea kaikkiin biiseihin käytösluvat. Tällä hetkellä meitä on kolme ukkoa, jotka tekevät tekstejä. Joudumme ensiksi kirjoittamaan suomenkielisen tekstin, kääntämään sen englanniksi ja lähettämään sen esimerkiksi Scorpionsin lupaasioista vastaavalle henkilölle. Sitten joudumme odottamaan joskus vastauksia tosi pitkään. Monet levyt on tehty siksi sillä tavalla, että sieltä löytyy biisit, joihin on tiettyyn päivämäärään mennessä luvat tullut. Tämä “Humppa of Finland” on ensimmäinen levy, jonka olemme tehneet suomalaisesta materiaalista. Koska tunnemme suurimman osan tyypeistä, niin se oli paljon helpompaa saada luvat.

Petteri Halonen: Kyllähän sitä kuuntelee itsekin paljon musiikkia ja sitten tulee aivan automaattisesti niitä ideoita, mistä voisi tehdä coverbiisin.

FinnTouch: Onko sitten jo usein tapahtunut, että varsinkin isommat artistit ovat vastanneet kielteisesti?

Onni Waris: Se on aivan naurettavaa. Meillä on noin sata hakemusta kiertämässä maailmaa. Osa ei vastaa mitään, osa vastaa “ei” ja sitten se on kaikki todella hidasta. Yhden levyn jouduimme tekemään kokonaan omista biiseistä, kun ei tullut lupia.

Petteri Halonen: Suomalaiset artistit antavat kyllä heti luvan, kun he tuntevat meidät. Heille se on sitten kunnianasia. Mutta ulkomaalaiset artistit eivät välttämättä tunne meitä, niin meidän on pakko operoida levyyhtiön kautta ja se on aina hidasta.

/strong>FinnTouch: Suomalaiset ovat aika saunahulluja. Oletteko koskaan harkinneet soittaa keikkaa saunassa?

Petteri Halonen: No, saunan lauteilla olemmekin jo soittaneet monta kertaa!

Onni Waris: Niin, ja ensimmäisen levyn laulut äänitettiin saunassa.

“Kahvi on teksteissä jatkuvasti mukana“

FinnTouch: Sitten suomalaiset rakastavat tietysti myös kahvia. Tuleeko teille joitakin hauskoja juttuja mieleen, jotka jotenkin liittyvät kahviin?

Petteri Halonen: En juo kahvia.

Onni Waris: Juon kahvia, mutta kahvi on pyhä asia. Sillä ei leikitä. Olemme tehneet kyllä montakin tarinaa kahvin juonnista…

Petteri Halonen: Kyllä kahvi on teksteissä jatkuvasti mukana…

Onni Waris: On se jatkuvasti mukana. Siinä missä viina ja naisetkin.

FinnTouch: Eivät kaikki saksalaiset välttämättä tiedä, mitä humppa on ylipäätänsä. Kuinka selittäisitte?

Petteri Halonen: Kyllä ne tänä päivään asti ovat tajunneet ihan hyvin… (nauraa)

FinnTouch: No joo, ne jotka tulevat tänne, tietysti tietävät…

“Humppa on maailman parasta juopottelumusiikkia“

Petteri Halonen: Se on maailman parasta juopottelumusiikkia. Humpan tahdissa kun juo kaljaa niin ei voi tulla mitään äkäistä känniä, pelkästään positiivinen.

FinnTouch: Kerran osallistuitte Eurovision Song Contestin suomalaiseen esikarsintaan. Voisitteko kuvitella tehdä vielä kerran sellaista?

Petteri Halonen & Onni Waris: Eiiii….

Petteri Halonen: No, meidäthän pyydettiin silloin sinne. Ensin tuli epävirallinen kysymys, että haluatteko tulla. Kun vastasimme “kyllä”, niin sitten tuli virallinen kysymys. Sen jälkeen vasta teimme sen biisin. Se oli ihan sitä varten.

Onni Waris: Voitimme kyllä finaalin. Sitten tuli superfinaali, jossa tipuimme kolmanneksi. Juhlimme kyllä, ettei sinne tarvitse lähteä.

Petteri Halonen: Se olisi ollut kamala.

Onni Waris: Sen verran hurjia temppuja olemme aina tekemässä, että kun ne olisi sitten ollut lehdessä, niin lopullisesti kaikki sukulaissuhteen ja työpaikat olisivat lähteneet.

Petteri Halonen: Kyllä, parempi näinpäin!

Kunnianosoitos Tom of Finlandille

FinnTouch: Nyt teillä on ulkona uusi albumi “Humppa of Finland”. Kuinka syntyi tämä idea, tehdä tavallaan parodia Tom of Finlandista?

Onni Waris: Ei se oli parodia, se on kunnianosoitos! Se lähti ihan siitä liikkeelle, kun todettiin, että teemme suomalaisista kappaleista tämä albumi. Samalla tuli se kansikuvaajatus plus se, että Suomi täyttää sata vuotta tänä vuonna. Sitten tuli se idea, että jokaiseen kappaleeseen saadaan artisti soittamaan triangelia. Alunperin piti olla 19, sitten se meni sataan ja sitten 148.

Petteri Halonen: Emme osanneet painaa jarrua!

FinnTouch: Onko teillä pari vinkkejä meidän lukijoille – missä on paras paikka Suomessa mennä bilettämään ja missä on paras paikka mennä rentoutumaan?

Onni Waris: Suomessa? Rentoutumaan voi mennä vaikkapa Lappiin, mutta bilettäminen on aika tuskaista, minä sanoisin.

Petteri Halonen: En osaa sanoa, minne kannattaa mennä bilettämään. Merelle kannattaa mennä rentoutumaan.

Onni Waris: Merelle tai Lappiin. Ja kyllähän rokkifestivaaleilla saa hyvän kattauksen ja bilemeininkiä aikaan. Mutta onhan se kynnysraha sinne jonkinnäköinen.

FinnTouch: Mikä on paras rokkifestivaali?

Petteri Halonen: Ilosaarirock!

Onni Waris: Kyllä, se on meidän kotikaupungissa.

Petteri Halonen: Mutta sitä on äänestetty kyllä monta kertaa koko Suomen parhaimmaksi.

FinnTouch: Pitääpä jossain vaiheessa käväistä siellä. Paljon kiitoksia viihdyttävästä haastattelusta!

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